Zum Auftakt der Meisterrunde in der Fußball-Regionalliga Nord musste der VfV Borussia 06 Hildesheim bei der U21 des Hamburger SV eine 0:1-Niederlage hinnehmen. Die Hildesheimer traten ersatzgeschwächt in Hamburg an, weil Corona kurzfristig zugeschlagen hatte. Meik Erdmann sah zudem die gelb-rote Karte.

Sonntag und Göttel lassen Chancen aus.

Am Freitag meldete sich Abwehrspieler Fatih Ufuk coronakrank. Kurz vor der Abfahrt am Sonntag rief  Mittelfeldspieler Silas Steinwedel beim Trainer ab und meldete sich mit einer Erkältung ab. Außerdem fehlten Jannis Pläschke verletzungsbedingt und Emre Aytun war gesperrt. Keine guten Vorzeichen. Trainer Markus Unger ließ mit einer Dreierkette spielen. Die drei Winterzugänge Fabian Henke, Nikita Marusenko und Yusuf Akdas standen in der Startelf. Es ging auch ganz gut los für den VfV. Die Gäste hatten vor 151 Zuschauern zunächst die besseren Chancen, aber Thomas Sonntag scheiterte am HSV-Keeper und Moritz Göttel schoss über das Tor. VfV-Torwart Antonio Brandt hatte in den ersten 45 Minuten bei strahlendem Sonnenschein einen eher ruhigen Arbeitstag. 

Fabisch schockt die Gäste nach der Pause

Das sollte sich in der 2. Halbzeit ändern. In der 50. Minute flankte Leon Sommer auf den Kopf von Jonah Fabisch, der Brandt keine Abwehrchance ließ. Danach brauchten die VfVer einige Zeit um sich von dem Rückstand zu erholen. Einen Göttel-Schuss lenkte Steven Mensah zur Ecke. In der 75. Minute der nächste Rückschlag. Meik Erdmann sah die gelb-rote Karte. Eine sehr unglückliche Entscheidung von Schiedsrichter Jannik Schneider, da Erdmann zuerst gefoult wurde. In Unterzahl warfen die Hildesheimer alles nach vorne. Ohne Erfolg. Die Hamburger brachten den etwas schmeichelhaften Sieg über die Zeit. „Das war ein Spiel auf Augenhöhe. Da entscheiden oft Nuancen. Wir haben das Tor nicht gemacht und werden dann bestraft“, sagte VfV-Trainer Markus Unger nach dem Spiel. Auch Stürmer Moritz Göttel war sichtlich enttäuscht. „Wir müssen in Führung gehen, dann läuft das Spiel ganz anders“, sagte der Stürmer. VfV-Präsident Michael Salge war nach dem Spiel nur mit dem Ergebnis unzufrieden. „Unsere Mannschaft hat gut gespielt, aber leider belohnt sie sich am Ende nicht“, sagte der Vereinsboss.