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Der SC Harsum hat es nicht geschafft. Die Mannschaft von Trainer Sven Pohl musste sich im Achtelfinale des Bezirkspokals dem Landesligisten TSV Krähenwinkel/Kaltenweide mit 0:4 geschlagen geben. 120 Zuschauer sahen ein mitunter einseitiges Spiel.
Die Vorzeichen standen ohnehin schlecht für den SC. „Wir konnten in den vergangenen zwei Wochen nicht trainieren, weil wir sechs Corona-Fälle im Team hatten“, sagte Harsums Trainer Sven Pohl vor dem Spiel. Vor dem Anpfiff setzten beide Teams ein Zeichen und legten eine Schweigeminute für die Opfer des Krieges in der Ukraine ein. Danach pfiff Schiedsrichter Gabriel Müller das Achtelfinale im Bezirkspokal an.
Die Rollen waren schnell verteilt. Der Landesligist bestimmte das Spiel, während sich der SC auf Abwehrarbeit beschränkte. Das Konzept mit schnellen Balleroberungen zum Erfolg kommen zu wollen, ging nicht auf. Nach 27 Minuten musste Harsums Torwart Connor Uhrbach gegen Felipe Böttcher retten. Sechs Minuten später war Uhrbach gegen Böttcher machtlos. Harsums Jannik Meyer stolperte und Patrick Schubert bediente Böttcher. Die Harsumer selbst hatten keine nennenswerten Offensivaktionen. Kurz vor der Halbzeitpause rückte Schiedsrichter Gabriel Müller in den Mittelpunkt. Nach einer Ecke wurde es unübersichtlich im Harsumer Strafraum. Der Ball landete im Fünf-Meterraum, TSV-Stürmer Marcel Kunstmann stocherte den Ball irgendwie über die Linie. Es folgten heftige Proteste der Harsumer in Richtung Schiedsrichter und vor allem seines Assistenten, der den Ball hinter der Linie sah. „Das kannst Du von da gar nicht sehen“, brüllte Kapitän Dennis Wulfes in Richtung Seitenlinie. Auch Kollege Tim Wohlfahrt hatte beim anschließenden Gang in die Kabine jede Menge Redebedarf. Dennoch: Der Treffer zählte und er sollte die Vorentscheidung sein. „Der Ball war wohl hinter der Linie, aber ich wurde dabei auch gefoult“; sagte SC-Torwart Uhrbach hinterher.
In der zweiten Halbzeit blieb es bei der TSV-Überlegenheit. Uhrbach wurde nun endgültig zum besten Harsumer, als er drei Krähenwinkel-Chancen vereitelte. Beim Eigentor von Dennis Wulfes in der 51. Minute hatte der Keeper keine Chance. Danach kamen die Harsumer zu ihren Möglichkeiten. Timo Schrader und Daniel Faulhaber hätten verkürzen können. Zehn Minuten vor dem Ende unterlief Robin Westphal ein Handspiel im eigenen Strafraum. Steven Calo verwandelte, aber Uhrbach war mit der rechten Hand noch am Ball. „Der Sieg geht absolut in Ordnung. Krähenwinkel war eine Klasse besser. Wir hatten in der zweiten Halbzeit unsere Chancen. Das stimmt mich optimistisch. Jetzt freuen wir uns auf die Aufstiegsrunde zur Landesliga“, sagte Harsums Trainer Sven Pohl nach dem Spiel.
