Nach der Hinrunde ohne Niederlage: Ahrbergen bleibt das Maß aller Dinge – Algermissen feiert Auswärtssieg in Alfeld

SV Alfeld II – FSV Algermissen 1:2 (1:0)

Auf dem Kunstrasen in Alfeld erwischte die Heimelf den besseren Start. Schon in der achten Minute setzte sich Alessandro Schaper nach einem langen Ball bis zur Grundlinie durch und legte perfekt quer auf Laurin Peter, der zum 1:0 einschob. Danach fand auch Algermissen immer besser in die Partie, hatte mehr Ballbesitz, kam aber nur selten gefährlich in den Strafraum. Ein Distanzschuss an den Außenpfosten war die beste Gelegenheit vor der Pause.

Kurz nach dem Seitenwechsel kippte das Spiel. Ein Ballverlust der Alfelder leitete einen langen Pass der Gäste ein, bei dem der FSV-Angreifer vor dem Torwart an den Ball kam und gefoult wurde. Den Strafstoß verwandelte Anderson Kipre souverän zum Ausgleich (53.).
Algermissen blieb nun am Drücker und drehte die Partie: Nach einer Hereingabe stieg Gentrit Hakiqi am höchsten und köpfte zum 1:2 ein (69.).

Alfeld warf in der Schlussphase alles nach vorne, kam aber trotz guter Ansätze nicht mehr zum Ausgleich. Die Gäste ließen mehrere Konterchancen liegen, brachten den Sieg aber verdient über die Zeit. „Der Sieg geht so in Ordnung“, meinte Alfeld-Coach Sven Jakob nach dem Abpfiff.

SV RW Ahrbergen – PSV GW Hildesheim 6:3 (1:0).

Der Tabellenführer startete druckvoll in die Partie und kam durch Henrik Preiß und Jonathan Vollmer zu zwei 100%igen Torchancen, die jedoch ungenutzt blieben. Besser machte es Dustin Hubrich in der 19. Minute, der für den verdienten Führungstreffer verantwortlich war. Die Gäste kamen durch zwei Unachtsamkeiten im Laufe der ersten Hälfte zu zwei guten Gelegenheiten, die jedoch der SV-Torwart Felix Kittke entschärfte. Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte Nils Krüger auf 2:0, als er einen Foulelfmeter nach Foul an Preiß sicher verwandelte. Zwar konnte PSV kurz danach auf 2:1 verkürzen, doch sechs Minuten später jubelte wieder Ahrbergen. Nach einem Handspiel gab es erneut Elfmeter für den Gastgeber, der zunächst verschossen wurde. Da der PSV-Torwart Jonas Böhm jedoch zu früh die Linie verließ, wurde der Elfmeter wiederholt. „Den hält unser Torwart aber überragend und dann lässt der Schiedsrichter diesen ohnehin fragwürdigen Elfmeter auch noch wiederholen, weil sich unser Torwart angeblich nicht genau auf der Linie bewegt hat“, beklagte der PSV-Trainer Frank Leitermann. Aaron Ludewig trat an und verwandelte zum 3:1. Für die Entscheidung sorgte wiederum vier Minuten später Jonathan Vollmer zum 4:1. Zwar konnte der eingewechselte PSV-Spieler Julian Jacobs mit einem verwandelten Strafstoß noch auf 4:2 verkürzen (72.), doch in der Schlussphase schraubten Jacob Kiveta-Ndongalasiya (74.) und Henrik Preiß (76.) das Ergebnis nach jeweiliger Vorlage von Felix Ernst auf 6:2 in die Höhe, ehe Moritz Kamisek für den 6:3-Schlusspunkt sorgte (85.). Am Ende ein verdienter Sieg in einer torreichen Partie für den Tabellenführer, der damit nach der Hinrunde weiter ohne Niederlage bleibt.
Trotz der Niederlage hat PSV-Trainer Leitermann lobende Worte übrig: „Dieser Auftritt macht richtig Mut und zeigt, was in dieser Truppe steckt. Wir sind auch nicht eingebrochen, und heute war es schon sehr frustrierend, weil der Schiedsrichter wirklich nicht seinen besten Tag erwischt hat. Ich weiß, wie schwer die Schiedsrichter es haben, aber heute hat der Schiedsrichter einen zu hohen Anteil am Ergebnis und damit bin ich heute jedenfalls nicht einverstanden.“