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Continentale Drebert und Schröder
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Wir sind der Meinung: Sicherheit ist etwas Persönliches
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Der VfV 06 Hildesheim hat in die Erfolgsspur zurückgefunden. Dank Mick Gudra schafften die Hildesheimer einen 3:1-Erfolg bei Eintracht Braunschweig. Der Lohn ist aktuell Tabellenplatz zwei.
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge hat der VfV Borussia 06 Hildesheim wieder die Kurve bekommen. Der Oberligist gewann das Auswärtsspiel bei der U23 von Eintracht Braunschweig am Samstagnachmittag mit 3:1. Die jungen Braunschweiger hatten dabei Verstärkung aus dem Zweitligakader erhalten. Insbesondere Profi Sebastian Polter machte der Hildesheimer Dreierkette zu schaffen. Die Gäste gerieten vor 270 Zuschauern schon nach vier Minuten in Rückstand. Polter verwandelte einen Handelfmeter sicher zum 1:0 für die Braunschweiger.

Die 100 mitgereisten VfV-Fans mussten aber nicht lange auf eine Reaktion ihres Teams warten. Torjäger Louis Malina glänzte diesmal als Vorbereiter. Seinen Pass von der Grundlinie verwertete der starke Mick Gudra in der 16. Minute zum verdienten 1:1-Ausgleichstreffer. Der offensive Mittelfeldspieler setzte nach knapp einer halben Stunde noch einen drauf. Gudra hämmerte den Ball aus 25 Metern in den Winkel des Eintracht-Tores. Die Gäste hatten das Spiel gedreht. „Wie die Mannschaft nach dem Rückstand aufgetreten ist, das hat mir gefallen“, sagte VfV-Trainer Ridha Kitar nach dem Spiel. Für den ehemaligen Braunschweiger war es die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte – bis zur vergangenen Saison war Kitar über zehn Jahre als Trainer im Nachwuchsbereich der Braunschweiger tätig. Nach dem Führungstreffer hatte sein Team das Spiel in der Rheingoldarena im Griff. Bis zum Seitenwechsel passierte nicht mehr viel. In der zweiten Halbzeit waren die Gäste um Spielkontrolle bemüht.

Nach gut 60 Minuten hätte Gudra fast seinen dritten Streich gespielt. Der Linksfuß sah, dass Braunschweigs Torwart Marko Rajkovacic zu weit vor seinem Tor stand. Gudra probierte es aus 40 Metern Entfernung, aber Rajkovacic konnte den Ball noch vor der Torlinie fangen. Ab der 68. Minute spielten die Hildesheimer in Überzahl. Sidney Räbiger bekam für ein zweites Foul die gelb-rote Karte. Die Überzahl spielte den Hildesheimern zunächst nicht in die Karten. Die Braunschweiger versuchten es nun nur noch mit langen Bällen und die VfVer spielten ihre Kontermöglichkeiten nicht gut zu Ende. „Wir haben unseren Ballbesitz in dieser Phase zu leicht hergegeben“, bemängelte Kitar später. Braunschweigs Raffael Ziegele hatte in der Schlussphase Zeit guten Chancen zum Ausgleich. Einmal wurde sein Schuss von Mittelfeldspieler Jo Tewes in höchster Not geblockt, das andere Mal konnte sich VfV-Schlussmann Lennart Schulze-Kökelsum auszeichnen.

Mit der letzten Aktion des Spiels konnte der quirlige Karsan Doski für die Entscheidung sorgen. Doski wurde an der Mittellinie frei gespielt, sprintete auf das Eintracht-Tor zu und behielt die Nerven. Damit war der 3:1-Auswärtssieg perfekt. Der VfV konnte sich für den Moment auf Platz zwei hieven. „Es ist gut, dass wir endlich mal wieder Tore erzielt haben, nach zuletzt zwei torlosen Spielen. Die drei Punkte tun ebenfalls gut, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass wir das Spiel früher entschieden hätten“, sagte Kitar. Während der Trainer den Sieg auf dem Rasen genoss, waren seine Spieler Mick Gudra und Louis Malina die ersten am Getränkestand. Die beiden versorgten sich und ihre Kollegen mit dem Siegerbier. Das hatten sich die VfVer redlich verdient; insbesondere Doppelpacker Gudra (Titelfoto).


