Am kommenden Wochenende stehen am 11. Spieltag der Oberliga wichtige Spiele für die abstiegsbedrohten Teams PSV GW Hildesheim und 1. FC Sarstedt an.

PSV GW Hildesheim – HSC Hannover (Sonntag, 11:00 Uhr).

Ein echtes Abstiegsduell steht auf der Anlage des PSV bevor: Der Vorletzte empfängt den Letzten. Mit sieben Punkten steht PSV GW Hildesheim nur aufgrund des besseren Torverhältnisses vor dem HSC Hannover. Nach einer längeren Durststrecke scheint beim PSV aber wieder etwas Schwung in die Mannschaft gekommen zu sein. Vier Punkte aus den letzten beiden Partien sorgen für frischen Optimismus.

„Ja, absolut – die letzten beiden Spiele haben uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt der sportliche Leiter des PSV Nico Gerken. „Vor allem die kämpferische Leistung gegen Tündern war ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen in unsere eigene Stärke weiter zu festigen.“

Auch im Training wurde laut ihm an der Feinabstimmung gearbeitet: „Der Fokus liegt auf Intensität, Zielstrebigkeit und klaren Abläufen im Spiel nach vorne. Wir wollen die positive Energie mitnehmen, aber gleichzeitig konzentriert bleiben.“

Die Bilanz gegen den kommenden Gegner spricht für den PSV: In der vergangenen Saison gewann das Team beide Duelle, jeweils knapp, aber verdient. Besonders Vanessa Dorn hatte im letzten Spiel dabei mit zwei Treffern den Unterschied gemacht. Am Sonntag soll nun der dritte Sieg in Serie gegen den HSC folgen.

1. FC Sarstedt – FC Eintracht Northeim (Sonntag, 13:00 Uhr).

Auch in Sarstedt steht ein richtungsweisendes Spiel bevor. Nach zwei Niederlagen in Folge ist das Team auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz abgerutscht. Mit zehn Punkten aus zehn Spielen steht Sarstedt punktgleich mit dem FC Eintracht Northeim, der aufgrund des besseren Torverhältnisses einen Rang besser platziert ist.

Brisanz steckt auch in der Personalie des Gästetrainers: Northeims Coach Marcel David kennt die Sarstedterinnen bestens. In der vergangenen Saison trainierte er noch den damaligen Ligakonkurrenten SV Ambergau-Bockenem und traf mehrfach auf Sarstedt. Nun kehrt er an eine alte Wirkungsstätte zurück.

Trotz der zuletzt angespannten Personalsituation blickt Sarstedt optimistisch auf das Duell. „Die personelle Situation ist am Sonntag relativ gut“, berichtet Sara Kocak. „Leider mussten wir eine erneute Verletzung hinnehmen, aber wir haben einen relativ guten Kader. Wir hoffen, dass das auch bis Sonntag so bleibt.“

Für die Spielerinnen ist klar, dass die Partie eine enorme Bedeutung hat. „Wir müssen konsequent unser ganzes Potenzial abrufen, damit wir die nächsten Punkte einfahren können“, so Kocak weiter. „Gerade die unteren Duelle sind wichtig, um möglichst schnell von da unten wegzukommen. Da müssen wir einfach punkten.“

Nach dem Sieg Northeims gegen den Tabellenvierten Göttingen wartet allerdings eine anspruchsvolle Aufgabe auf Sarstedt. Dennoch: Mit einer konzentrierten Leistung und dem Heimvorteil im Rücken soll der Befreiungsschlag gelingen.