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Wir suchen folgende Fachkräfte: Exam. Pflegefachkraft, Altenpfleger/in, Gesundheits- und Krankenpfleger/in und Kinderkrankenpfleger/in
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Der Hildesheimer Fußball verliert einen seiner auffälligsten Offensivspieler: Baboucarr Sarr, Stürmer des SV Alfeld, wurde in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch nach Gambia abgeschoben.
Noch am vergangenen Wochenende glänzte er in der Bezirksliga mit einem Doppelpack, am Dienstagabend stand er beim Training mit seinen Teamkollegen auf dem Platz.
Anfänge in Elze
Vor vier Jahren tauchte der damals 17-jährige Gambier erstmals beim SSV Elze auf. „Er stand einfach auf dem Platz und fragte, ob er mitspielen darf. Wir kannten ihn nicht und haben gesagt: Mach mit“, erinnert sich Timo Hauptmann, Co-Trainer beim SSV Elze.
Über den Fußball habe Sarr schnell die deutsche Sprache gelernt. Parallel besuchte er regelmäßig Deutschkurse an der Volkshochschule.
„Im Sommer 2025 hat er vor der ganzen Mannschaft auf Deutsch erklärt, dass er unserem Trainer Miguel Krahl nach Alfeld folgen wird. Das war beeindruckend, wie er sich entwickelt hat“, so Hauptmann.
Erfolge mit dem SSV Elze
Mit dem SSV Elze feierte Sarr den Aufstieg in die Kreisliga. Dort holte er sich in der Saison 2024/25 die Torjägerkanone mit 24 Treffern. Bereits ein Jahr zuvor traf er sogar 27 Mal, musste sich in der Wertung aber knapp HüMax-Stürmer Jakob Bruns geschlagen geben, der damals 31 Tore erzielte.
Beliebt im Verein und Umfeld
Sarr war nicht nur als Spieler wertvoll. In Elze engagierte er sich auch als Jugendtrainer, wo er mit seiner offenen Art schnell einen Draht zu den Kindern fand. „Jeder wird dir sagen, dass er ein ganz toller Mensch ist. Er gehörte einfach dazu“, betont Hauptmann. Auch beim Einkaufen oder bei Behördengängen habe man ihn unterstützt.
Dank am Flughafen
Die Nachricht seiner Abschiebung traf seine Mitspieler und Wegbegleiter überraschend. „Er hat mich noch vom Flughafen angerufen und sich für alles bedankt. Das macht schon was mit einem“, sagt Hauptmann.
Sarrs sportlicher Weg in Deutschland endet damit abrupt. Sein Traum war es, durch den Fußball Fuß zu fassen und seiner Familie in Gambia ein besseres Leben zu ermöglichen.
