Die Helios GRIZZLYS haben nach der doch eher durchwachsenen 'bayrischen Woche' eine Reaktion gezeigt und vor heimischer Kulisse trotz Geisterspielatmosphäre die Netzhoppers klar geschlagen. Durch den Sieg konnte die Truppe von Trainer Itamar Stein sogar einen Platz in der Tabelle gutmachen. 

Heute zählt´s“ und „wir müssen drei Punkte behalten„, hatte Sascha Kucera im Rahmen der Streamübertragung auf Spontent im Vorfeld des gestrigen Spieles der Helios GRIZZLYS gegen die Energiequelle Netzhoppers KW-Bestensee gefordert. Die Giesener Spieler hatten wohl gelauscht, denn sie haben eine Reaktion auch die unter dem Strich enttäuschende vergangene ‚bayrische Woche‘ gezeigt. Nach 71 Minuten netto Spielzeit stand ein überzeugender 3:0-Heimsieg zu Buche. Kapitän Hauke Wagner sagte später am Spontent-Mikro: „Es fühlt sich gut an, dass wir uns nach der schwierigen Woche belohnen, auch mit einem 3:0-Sieg. Das war wichtig.“ 
In die nahezu leere Volksbank-Arena, die GRIZZLYS spielen im Dezember wie berichtet vor leeren Rängen, schickte Cheftrainer Itamar Stein zunächst Jean-Phillipe Sol, Magloire Mayaula, Stijn van Tilburg, Lorenz Karlitzek, Jan Röling, Hauke Wagner und Libero Milorad Kapur aufs Feld. 
In den Sätzen eins und zwei lief nahezu alles für die GRIZZLYS. Die Annahme um Kapur, Karlitzek und van Tilburg stand fast immer sehr sicher, daraus konnte Zuspieler Jan Röling seine Angreifer gekonnt in Szene setzen, sodass diese erfolgreich punkteten. Dazu schafften es die GRIZZLYS oft erfolgreich zu blocken oder waren in der Feldabwehr zur Stelle. In beiden Sätzen schafften es die GRIZZLYS sich frühzeitig abzusetzen und die Führungen durchzubringen. Jeweils mit 25:19 gingen die Durchgänge eins und zwei nach Giesen, sodass nach rund 45 Minuten eine 2:0-Führung zu Buche stand. 
Nach der zehnminütigen Satzpause zwischen Satz zwei und drei entwickelte sich plötzlich ein offenes und spannendes Spiel. Zwar führten die Giesener schnell mit 7:3, doch die Netzhoppers schlugen zurück. Die Gäste aus Brandenburg schafften es plötzlich den Ball häufiger zu Punkten zu vollenden. Insbesondere Mittelblocker Yannick Goralik sorgte mit einer Aufschlagserie für ein spannendes Match, denn er verkürzte von 11:8 auf 11:10. Drohte womöglich ein ähnliches Szenario wie vor kurzem gegen Herrsching, dass die Giesener nach 2:0-Satzführung doch noch das Spiel abgeben? 
Nein! Zwar wechselte die Führung munter hin und her, dennoch hatten die GRIZZLYS das bessere Ende für sich. Lorenz Karlitzek sorgte beim 24:23 für den ersten Matchball der GRIZZLYS. Insgesamt drei Matchbälle konnten die Netzhoppers noch abwehren, ehe ein Block von Wagner und Mayaula den 28:26-Satzgewinn bedeuteten. Die Giesener sicherten sich dadurch einen ungefährdeten 3:0-Erfolg, konnten drei Punkte auf dem Konto verbuchen und zudem die Netzhoppers in der Tabelle überholen.

Hauke Wagner zeigte sich anschließend zufrieden: „Wir haben im Aufschlag gut gearbeitet, dazu haben wir in Drucksituationen weniger Fehler gemacht. Wir konnten uns ein paar leichtere Punkte holen.“