Am 3. Spieltag der Kreisliga gab es sieben Partien. Vor allem in Drispenstedt zeigte sich ein Spieler sehr treffsicher.

TuS Lühnde – VfV Borussia 06 Hildesheim II 0:1 (0:0).

Die Verantwortlichen vom TuS Lühnde waren nach dem Spiel leider nicht zu erreichen, sodass wir keinen Spielbericht schreiben konnten. Das Tor des Tages erzielte der VfV-Spieler Mahmoud Ahmad in der 62. Minute.

SV Teutonia Sorsum1. FC Sarstedt 2:2 (1:1).

Ein Spiel, das von Beginn an kaum spektakulärer hätte starten können: Sarstedts Adris Jankir zog direkt nach dem Anstoß einfach mal ab und überraschte die gesamte Teutonen-Defensive sowie Keeper Jan-Niklas Duwe mit einem Sonntagsschuss zur Führung nach nur wenigen Sekunden (1.). Doch nur eine Minute später schlugen die Sorsumer zurück: Eine Ecke von Louis Diedrich segelte in den Strafraum, wo Ziarmal Naeemi sich hochschraubte und per wuchtigem Kopfball zum 1:1-Ausgleich traf (2.). Im Anschluss entwickelte sich eine temporeiche Partie mit vielen Offensivaktionen, in der die Gastgeber eindeutig das gefährlichere Team waren. Immer wieder war es Ziarmal Naeemi, der die Sarstedter Abwehr in Bedrängnis brachte. Ein Lupfer von Dominik Bruns wurde in höchster Not von der Linie geklärt, ebenso ein Hackenschuss von Naeemi, der die Zuschauer schon zum Jubeln brachte. Sarstedt tat sich dagegen schwer, eigene Akzente zu setzen, und kam im ersten Durchgang kaum zu nennenswerten Gelegenheiten. Nach der Pause spielten die Teutonen weiter mutig nach vorne und belohnten sich für ihren Aufwand. Eine einstudierte Freistoß-Variante landete bei Louis Diedrich, der aus elf Metern Maß nahm und den Ball zur verdienten Führung ins Tor hämmerte (54.). Mit großem Einsatz versuchte Sorsum in der Folge, die knappe Führung zu verteidigen. Doch der Favorit aus Sarstedt gab sich nicht geschlagen. Mit einem langen Ball hebelten sie die Abwehr aus, und erneut war es Jankir, der eiskalt blieb und zum 2:2 ausglich (80.). In den Schlussminuten überschlugen sich dann die Ereignisse: Der eingewechselte Blenard Bytyqi brachte die Gäste nach einem Angriff über außen vermeintlich auf die Siegerstraße, doch die Linienrichterin hatte die Fahne oben und entschied auf Abseits. „Extrem bitter. Beide Mannschaften haben auf Sieg gespielt. Wir müssen mit dem Punkt leben, obwohl es sehr ärgerlich ist“, bilanzierte Teutonen-Coach Enes Ujkanovic nach Abpfiff. 160 Zuschauer sahen ein intensives und hochspannendes Unentschieden.

Hoch zum Kopfball. Die Sarstedter und Sorsumer kämpfen nach einem Eckball um den Ball. Foto: Gerhard Peisker

VfL Nordstemmen – TSV Föhrste 3:1 (2:0).

Einen hochverdienten Heimerfolg feierte der VfL Nordstemmen gegen Aufsteiger TSV Föhrste. Von Beginn an zeigte das Team von Trainer Christian Knöbl, wer Herr im Haus ist. Bereits in der zweiten Minute sorgte Justin Kandemir für das frühe 1:0. Nach einem präzisen Zuspiel von Hamid Jafari setzte er sich gleich gegen mehrere Gegenspieler durch, zog wuchtig ab und ließ dem Gästekeeper keine Chance. Nordstemmen blieb auch in der Folge das spielbestimmende Team. Immer wieder rollten die Angriffe auf das Föhrster Tor, und in der 25. Minute legte der VfL nach. Mike Sander schickte Max Christian Knöbl auf die Reise, dessen Schuss zunächst abgewehrt wurde. Doch Kandemir schaltete am schnellsten und schnürte per Abstauber seinen Doppelpack. Die Hausherren hätten bis dahin sogar schon höher führen können, doch gleich mehrere Großchancen blieben ungenutzt. „Wir hätten zur Halbzeit eigentlich drei oder vier zu null führen müssen“, ärgerte sich Trainer Knöbl später. Der TSV Föhrste kam nach der Pause etwas besser ins Spiel, doch richtig gefährlich wurde es kaum. Stattdessen war es ihr Torhüter Felix Hennecke, der im Mittelpunkt stand: Mit starken Paraden gegen einen Distanzschuss von Levin Holzmann und einen Freistoß von Jafari verhinderte er einen noch höheren Rückstand. Dann aber der überraschende Moment: Mitten in die Dominanz der Gastgeber hinein traf Föhrste nach einem direkten Freistoß zum 2:1-Anschluss. Nun war plötzlich Spannung im Spiel, da der TSV mutiger wurde und mehr riskierte. Nordstemmen ließ sich davon aber nicht beeindrucken, setzte auf schnelle Gegenstöße und machte in der Schlussphase durch einen Kontertreffer alles klar. Für das verdiente 3:1 sorgte Mike Sander, der einen langen Ball von Adrian Röbbeln erlief und mit einem Schuss aus 13 Metern für die Entscheidung sorgte.

FSV Algermissen – TSV Deinsen 4:1 (2:0).

Einen ungefährdeten Heimsieg landete der FSV Algermissen gegen den TSV Deinsen. Die Gäste mussten ersatzgeschwächt antreten und hatten über weite Strecken große Mühe, die Angriffswellen des FSV zu verteidigen. Die erste Belohnung für die Hausherren fiel in der 27. Minute: Eine Hereingabe wurde von Torben Niemann sehenswert per Direktabnahme verwertet – 1:0. Nur wenig später hatte Gentrit Hakiqi die Chance, das Ergebnis zu erhöhen, doch nach einem feinen Steckpass von Andreas Hinrichsen verzog er knapp. Kurz vor der Halbzeit machte er es dann besser: Nach schöner Vorarbeit von Anderson Kipre blieb er eiskalt und stellte auf 2:0 (44.). Mit dieser Führung im Rücken ging es in die Kabinen, und die Algermissener hatten das Spiel jederzeit im Griff. Deinsen kam nach dem Seitenwechsel etwas mutiger aus der Kabine und nutzte eine Unachtsamkeit in der Defensive, um durch Ousmane Soumah auf 2:1 zu verkürzen (66.). Der FSV reagierte souverän, übernahm sofort wieder die Kontrolle und stellte durch den starken Patrick Pries den alten Abstand her. Mit einem platzierten Schuss von halblinks ins lange Eck traf er zum 3:1 (72.). Auch danach drängten die Gastgeber weiter nach vorn. Chancen für Basir Mohebi und erneut Niemann blieben ungenutzt. In der Nachspielzeit setzte Kipre den Schlusspunkt: Mit einer feinen Einzelaktion tankte er sich durch und traf zum 4:1-Endstand (90.+4). Am Ende stand ein verdienter Heimerfolg für die Lang-Elf, die über 90 Minuten das Geschehen bestimmte und sich trotz des Gegentreffers nicht aus dem Konzept bringen ließ.

Algermissens Louis Keita (rechts) im Eins-gegen-Eins gegen Deinsens Martin Gusek. Foto: Daniel Horst

SpVgg HüMax – RSV Achtum 2:0 (1:0).

Vor rund 200 Zuschauern auf dem Sültenpaul feierte die SpVgg HüMax einen verdienten Heimsieg gegen den Aufsteiger RSV Achtum. Beide Teams starteten schwungvoll in die Partie. Schon nach wenigen Minuten gab es die ersten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Den Auftakt setzte Erik Wolligand mit einem spektakulären Fallrückzieher nach Flanke von Malte Schreiber, den RSV-Keeper Rezan Hasso Hussain stark parierte (5.). Kurz darauf hatte Achtums Hajrush Halimi die Führung auf dem Fuß, verzog aber knapp (7.). Nach einer knappen Viertelstunde kam HüMax immer besser ins Spiel. In der 20. Minute brachte Jakob Bruns sein Team in Führung: Nach einem Schuss von Frederik Gerbrich, den Hussain nur abklatschen konnte, schaltete Bruns am langen Pfosten am schnellsten und köpfte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. In der Folge hatten die Gastgeber weitere gute Chancen, die Führung auszubauen. Bruns scheiterte nach einem Solo an Hussain (32.) und traf kurz darauf per Distanzschuss nur den Pfosten (34.). Auf der Gegenseite war es erneut Halimi, der einen gefährlichen Schuss absetzte, doch Moritz Landsberg im HüMax-Tor blieb aufmerksam. Der zweite Durchgang begann ähnlich munter. Ein langer Abschlag von Keeper Landsberg landete bei Wolligand, der den herausstürzenden Hussain per Kopf überlupfte, das Tor aber knapp verfehlte (48.). Danach bestimmten die Gastgeber das Geschehen, ohne ihre Überlegenheit zunächst in ein zweites Tor umzumünzen. In der 72. Minute forderten die HüMax-Anhänger Strafstoß, als ein Achtumer Abwehrspieler im Strafraum den Ball mit der Hand klärte – der Pfiff des Schiedsrichters blieb jedoch aus. Nur Sekunden später rettete ein RSV-Verteidiger nach einem Kopfball von Bruns auf der Linie. HüMax drängte nun auf die Entscheidung. Leon Krause setzte zu einem starken Lauf über den halben Platz an und legte mustergültig auf Wolligand quer, der aber im Eins-gegen-Eins erneut an Hussain scheiterte (75.). Während die Hausherren eine Chance nach der anderen vergaben, blieb Achtum offensiv weitgehend blass. Die einzige nennenswerte Möglichkeit der Gäste in Halbzeit zwei vergab Halimi, als er nach einem Vorstoß über außen knapp am langen Pfosten vorbeischoss (82.). In den Schlussminuten sorgte HüMax schließlich für die Entscheidung. Zunächst wurde ein indirekter Freistoß aus kurzer Distanz geblockt, ehe in der 90. Minute doch noch das 2:0 fiel. Nach einem Handspiel entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Moritz Zuba trat an und verwandelte sicher. Am Ende stand ein verdienter Heimerfolg für die SpVgg HüMax.

SC Drispenstedt – PSV GW Hildesheim 4:1 (3:0).

Der SC Drispenstedt hat am Sonntag einen souveränen Heimsieg eingefahren. Gegen den PSV Grün-Weiß Hildesheim siegte die Mannschaft von Trainerteam Mahnud Siala deutlich mit 4:1. Überragender Akteur des Tages war Mahdy Kawar, der gleich viermal für den SCD traf. Die Gastgeber erwischten einen Traumstart. Schon nach sieben Minuten brachte Kawar seine Farben in Führung, nachdem er einen feinen Pass von Fabian Segieth auf Siyad Araz verwertete (1:0, 7.). Der Angreifer blieb auch danach brandgefährlich: In der zwölften Minute antizipierte er einen zu kurzen Rückpass der PSV-Abwehr, spritzte dazwischen und überwand den herauslaufenden Keeper zum 2:0. Nur fünf Minuten später machte Kawar seinen Hattrick perfekt, als er eine Vorlage von Riad Bero zum 3:0 vollendete (17.). Drispenstedt blieb auch danach die dominierende Mannschaft. Segieth verfehlte in der 22. Minute mit einem Distanzschuss nur knapp das Tor, ehe die Gäste nach einer guten halben Stunde zu ihrer ersten Möglichkeit kamen. Ein Kopfball nach einem langen Freistoß brachte allerdings keine Gefahr (32.). Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Kawar sogar noch die Chance auf seinen vierten Treffer, doch die Hereingabe von Daniel Riffel war einen Tick zu lang. Mit einer komfortablen 3:0-Führung ging es in die Kabinen. Nach Wiederbeginn machte der Torjäger dort weiter, wo er aufgehört hatte. Einen Steilpass des eingewechselten Siala nahm Kawar auf und schloss eiskalt zum 4:0 ab (48.). Der PSV reagierte sofort, vergab aber zunächst eine gute Möglichkeit, ehe ein spektakulärer Heber aus 30 Metern die Latte des Drispenstedter Tores traf (50.). Die Grün-Weißen kamen nun etwas besser ins Spiel und verkürzten in der 75. Minute durch Julian Jacobs auf 4:1. Kurz darauf hatte der PSV sogar die große Chance zum Anschlusstreffer, doch ein Kopfball aus drei Metern landete nur am Pfosten (78.). Auf der anderen Seite blieb Drispenstedt ebenfalls gefährlich: Siala scheiterte zunächst am Gästetorhüter, ehe ein Rettungsversuch der PSV-Abwehr an die Unterkante der Latte ging (84.). Die Schlussphase gehörte den Gästen, die noch einmal alles versuchten. Ein Kopfball landete in den Armen von SCD-Schlussmann Matze Zollner (87.), und auch ein direkter Freistoß in der Nachspielzeit wurde vom Keeper sicher pariert (90.). Am Ende blieb es beim verdienten 4:1-Heimsieg für den SC Drispenstedt, der mit einem überragenden Mahdy Kawar als vierfachem Torschützen die Grundlage für den Erfolg legte.

Drispenstedts Mahdy Kawar spielte groß auf. Foto: Peter Straube

SSV Elze – SV RW Ahrbergen 1:3 (1:3).

Der SV RW Ahrbergen hat am Sonntag einen verdienten 3:1-Auswärtssieg beim SSV Elze eingefahren. Vor allem in der ersten Halbzeit wirkten die Gäste einen Tick entschlossener, führten die Zweikämpfe griffiger und nutzten die Fehler des Gegners im Spielaufbau konsequent aus. „Gerade in der ersten Halbzeit war Ahrbergen ein Stück galliger und wollte den Ball mehr als wir. Wir haben zu viele Fehler im Aufbau gemacht, die der Gegner eiskalt genutzt hat“, analysierte Elzes Co-Trainer Timo Hauptmann nach Abpfiff. Dabei hatte es für die Hausherren gut begonnen: Nach zehn Minuten setzte sich Hadi Hennaoui nach einer Flanke gut durch, ließ seinen Gegenspieler stehen und brachte Elze mit 1:0 in Führung. Doch die Freude hielt nicht lange. Elze konnte bei einer Standard den Ball nicht klären und nach einem Foulspiel zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Henrik Preiss verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:1 (18.). Kurz darauf traf Nils Pliske zum 1:2 (24.), ehe Preiss noch vor der Pause auf 1:3 erhöhte (43.). „Das haben wir in den Situationen nicht gut verteidigt. Ahrbergen wollte einfach mehr als wir“, so Hauptmann. Nach dem Seitenwechsel mussten die Gäste nach einer Gelb-Roten Karte in Unterzahl weiterspielen. Doch Elze konnte aus der Überzahl kein Kapital schlagen. „Wir haben uns schwergetan, hatten zu wenige Ideen, Ahrbergen stand tief und hat das gut gemacht“, erklärte Hauptmann. So blieb es beim verdienten Auswärtssieg für die Rot-Weißen.

FC Concordia Hildesheim – SV Alfeld II

Das Spiel wurde auf den 10.09.2025 um 19:00 Uhr verschoben.