Der SV Bavenstedt hat das Landesligaderby gegen den SV Newroz Hildesheim vor 600 Zuschauern mit 2:1 gewonnen. Sandro-Jose Padial wurde mit zwei Treffern zum Matchwinner.

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Das war dann mal ein spektakulärer Auftakt am ersten Spieltag der Landesliga. Der SV Bavenstedt hat im Stadtderby den favorisierten SV Newroz Hildesheim mit 2:1 besiegt. Im Vorfeld schoss Bavenstedts Sportdirektor Darius Schwientek Giftpfeile in Richtung des Stadtrivalen, insbesondere des Neuzugnags Justin Eilers. Der Ex-Profi hatte dann auch die ersten beiden dicken Torchancen der Partie. Er scheiterte allerdings zweimal freistehend an Bavenstedts Torwart Jan Arendt. Ansonsten sahen die 600 Zuschauer in der Bavenstedter Löseke-Arena ein eher langweiliges Spiel. Das sollte sich in der 43. Minute ändern. Mit dem ersten guten Konter gingen die Hausherren in Führung. Noah Sander bediente in der Mitte Neuzugang Sandra-Jose Padial und der Ex-Eldagser traf mit rechts zur überraschenden Führung für die Bavenstedter.

Bavenstedts Tristan Heine (links) bedrängt Newroz-Neuzugang Arda Özdemir.

In der zweiten Halbzeit wurde es ein packendes Derby mit offenem Visier. Die Newrozer wurden nun noch offensiver und Niclas Treu hatte in der 50. Minute den Ausgleich auf dem Fuß. Allerdings war Arendt wieder Sieger in diesem Duell. Danach waren die Bavenstedter an der Reihe. Mark Büsing setzte einen Schuss nach einem Konter an die Latte. Nach einer Stunde lag der Ausgleich in der Luft. Der eingewechselte Dominic Wolter scheiterte ebenso an Arendt, wie Eilers kurz darauf. In der 64. Minute war es dann wieder Padial, der das 2:0 erzielte. Nach einem Konter wurde ein Schuss des eingewechselten Max Wasl geblockt, den Abpraller schob Padial ins Newroz-Tor. Die Vorentscheidung war das aber noch lange nicht, weil Eilers eine Minute später den Anschlusstreffernach Pass von Wolter erzielte. Jetzt drängten die Gäste auf den Ausgleich. Richtig klare Torchancen hatte Newroz aber nicht mehr. In der Nachspielzeit kam Erik Henschel im Fünfmeterraum zum Kopfball, der Ball landete aber über dem Tor.

Enttäuscht: Newroz-Trainer Maxi Dentz und sein Team mussten eine Derbyniederlage hinnehmen.

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Nach 96 Minuten pfiff der solide leitende Schiedsrichter Leo Heckmann ab und die Bavenstedter bejubelten mit ihrem Anhang den Derbysieg. Vor allem in der zweiten Halbzeit verdiente das Spiel den Begriff Derby. Während die Bavenstedter feierten, schlichen die Newroz-Spieler mit gesenkten Köpfen vom Platz. Die Hildesheimer hatten sich im Derby deutlich mehr ausgerechnet. „Wenn wir in der ersten Halbzeit unsere Chancen nutzen, wird es ein ganz anderes Spiel. Am Ende müssen wir die Schuld für die Niederlage bei uns suchen“, sagte Newroz-Manager Serhat Kaplan. Währenddessen war Bavenstedts Trainer Michael Jarzombek zufrieden: „Es war das erwartete Spiel und wir haben unsere Chancen genutzt. Wir haben uns diesen Sieg erarbeitet.“

Newroz-Spieler Erik Henschel (links) hat nach dem Spiel einiges mit Bavenstedts Noah Warneboldt zu bereden.
Ging nach Abpfiff mit einer Clowns-Perücke auf den Platz. Bavenstedts Sportdirektor Darius Schwientek.