Sportnews Hildesheim besuchte am Dienstag das Talentscamp der Helios GRIZZLYS. Mitarbeiter Sören Krüger ließ sich die Chance nicht nehmen und sprach mit GRIZZLYS-Zuspieler Jan Röling.

Auf dem Beachvolleyballfeld des Jim&Jimmys, wo Röling in dieser Woche beim Talentscamp als Trainer fungiert, sprachen die beiden über die letzten Monate, die anstehende Saison und vieles mehr. Lest selbst!

SNHI: Hi Jan, wie und wo hast du die Sommerpause verbracht?

Jan Röling: Hauptsächlich in Hildesheim. Ich habe zwischendurch natürlich auch ein bisschen Urlaub gemacht, aber war auch viel hier und habe studiert. Und ab und zu war ich auch Zuhause und habe Freunde besucht.

SNHI: Jetzt mit ein paar Monaten Abstand: Wie blickst du auf die vergangene Saison? Es war ja schon etwas besonders mit der Champions League, den vielen Spielerwechseln und dass ihr zu dritt auf der Zuspielposition wart. Gab es da für dich ein Highlight?

JR: Es war auf jeden Fall eine der turbulenteren Saisons. Die Champions League war mega cool, auch die Mannschaften, gegen die wir gespielt haben, waren ein Highlight. Das Highlight der Saison denke ich waren die beiden Viertelfinalspiele, weil glaube ich wenige damit gerechnet haben, dass wir die Serie gewinnen können. Dann die Serie in zwei Spielen zu gewinnen, hat glaube ich viele überrascht. Auf der Zuspielposition hatten wir viel Rotation, auch wegen Nic’s Verletzung. Auch auf anderen Positionen gab es ein hin und her. Es war auf jeden Fall turbulent, aber wir haben das denke ich als Mannschaft am Ende gut gemeistert. Zurückblickend können wir schon zufrieden sein, dass wir mit einer Bronzemedaille aus der Saison gegangen sind!

SNHI: Du warst auch zweimal Spieler des Monats. Im Trainer-Ranking warst du siebter Platz bei den Zuspielern. Was machen so welche Auszeichnungen mit dir, motivieren die dich oder sind die dir egal?

JR: Klar sind Auszeichnungen immer etwas Schönes, aber sich darauf zu viel einzubilden oder zu viel daraus zu machen bringt nichts! Man ist auch nur so gut, wie man in einem Team spielen kann. Es gibt so viele unterschiedliche Meinungen von verschiedenen Leuten. Klar ist es immer was Schönes, wenn man eine Auszeichnung bekommt, aber ich lege da nicht unheimlich viel Wert drauf.

Im Gespräch: Sportnews-Mitarbeiter Sören Krüger (links) und GRIZZLYS-Zuspieler Jan Röling (rechts). Fotos: Unikut GmbH

SNHI: Die neue Saison steht an: Es gibt wieder viele neue Spieler und Abgänge. Hast du schon ein paar Spieler kennengelernt und wann ist das erste Mannschaftstraining?

JR: Von den Neuzugängen kenne ich niemanden tatsächlich. Klar kenne ich Fedor’s Bruder vom Namen und vom Hören, aber gegen die anderen Leute habe ich noch nie gespielt. Da ist es schwierig für mich etwas zu sagen. Das erste Training findet am 14.08. statt. Da sind wir fast vollständig. Ich glaube, ein paar Leute fehlen da noch wegen den Nationalmannschaften, aber da lernen wir uns alle das erste Mal kennen und ist dann auch ein paar Wochen später schlauer.

SNHI: Du hast in der letzten Saison wegen der Situation auf deiner Position viel gespielt. Wie siehst du in der nächsten Saison deine Spielzeit mit einem neuen Zuspielpartner und was erwartest du von ihm?

JR: Ich finde, der der besser spielt und sich durchsetzt sollte dann spielen. Wir haben nächstes Jahr genug Spiele, dass wir beide Anteile bekommen. Es kann sich viel ändern während der Saison. Das Wichtigste ist, dass die Mannschaft gut spielt und dass wir erfolgreich sind. Riesige Erwartungen, dass ich jedes Spiel mache, habe ich nicht. Ich würde es mir natürlich wünschen und werde alles dafür tun. Neue Saison, neues Team. Es geht wieder bei null los!

SNHI: Wie siehst du deine Rolle in der Mannschaft nächstes Jahr. Wirst du ein Führungsspieler sein und wie willst du mithelfen die Neuzugänge zu integrieren?

JR: Als Zuspieler ist man ja eh immer ein bisschen in der Führungsrolle. Ich denke, für mich wird es nächstes Jahr noch mehr, weil ich schon echt lange hier bin und die Mannschaft, das Umfeld, Itamar und Sascha gut kenne und weiß, was deren Erwartungen sind. Ich denke, dass ich da nochmal eine größere Rolle allein mannschaftsdienlich annehmen muss und werde. Die Lücke, die gerade Hauke und Noah hinterlassen haben im Mannschaftsgefüge ist natürlich groß, aber das versuchen wir zu kompensieren und werden wir auch in anderen Konstellationen gut hinkriegen.

SNHI: Hier jetzt mit den Kindern, macht dir diese Arbeit Spaß? Könntest du dir später mal vorstellen Trainer zu werden?

JR: Es macht mir schon Spaß. Vor allem über die Zeit sehe ich immer dieselben Kinder wieder. Zu sehen, wie die sich entwickeln, ist schon cool. Ich weiß nicht, ob ich später mal Trainer für einen längeren Zeitraum werde. Da habe ich mir noch nicht viele Gedanken zu gemacht. Ausschließen tue ich es nicht, aber ein großer Traum ist es auch nicht.

SNHI: Das wäre es dann schon. Danke!

JR: Gerne!

Anmeldung Talentscamp 2025 #2

Vom 11.08.-13.08. findet das zweite Camp statt. Zur Anmeldung HIER KLICKEN.

Bildergalerie (Fotos von Unikut-Praktikantin Helena Kaletta)