Die Helios GRIZZLYS Giesen haben zum zweiten Mal in der noch jungen Saison einen Tiebreak gespielt und zum zweiten Mal verloren. Kommen Erinnerungen an die vergangene Spielzeit hoch?

Geschichte wiederholt sich – scheinbar. Denn die Helios GRIZZLYS Giesen haben zum zweiten Mal in der noch jungen Volleyball-Bundesliga-Saison 2021/22 einen Tiebreak verloren. In Bestensee unterlag das Team von Trainer Itamar Stein gegen die Energiequelle Netzhoppers Königswusterhausen mit 3:2. Zwischenzeitlich lagen die Giesener bereits mit 2:0 hinten, glichen aus auf 2:2, doch das bessere Ende hatten dann wieder die Hausherren für sich.
Dabei reisten die GRIZZLYS mit gemischten Gefühle nach Brandenburg. Zwar stand Außenangreifer Stijn van Tilburg wieder zur Verfügung, dafür musste Trainer Stein auf Jan Röling und David Seybering verzichten. Timon Schippmann war zwar mitgereist, hatte sich jedoch nicht umgezogen. Im Aufgebot fanden sich dafür Linus Engelmann, sowie Robin Battermann (Zuspieler aus der Reserve) wieder. In die Startformation beorderte Stein zunächst Merten Krüger, Magloire Mayaula, Jean-Philippe Sol, Hauke Wagner, Romans Sauss, Stijn van Tilburg, sowie Libero Milorad Kapur.
Während Satz eins lange umkämpft war und nur knapp mit 26:24 an die Gastgeber ging, verlief der zweite Satz deutlicher. 25:19 lautete der Endstand. Trotz zwischenzeitlicher 1:3-Führung zogen die Netzhoppers im Satzverlauf davon. Über 13:10 und 16:11 ging der Satz mit 25:19 deutlich an die Hausherren. Stein brachte zwar im Satzverlauf Karlitzek für Sauss, ändern sollte es jedoch nichts mehr.

Mit dem 0:2-Rückstand im Rücken brachte Stein zum 3. Durchgang Augusto Colito für Hauke Wagner und Romans Sauss für Stijn van Tilburg. Ohne die beiden besten Angreifer der vergangenen Saison lief es plötzlich besser. Schnell setzten sich die Giesener mit 1:4 ab. Über 4:8 und 14:20 sicherten sich die GRIZZLYS deutlich mit 17:25 den Satz zum 1:2-Anschluss. Ein Ass von Lorenz Karlitzek brachte den Satzgewinn.
Der vierte Satz verlief zunächst enger. Es dauerte bis zum 4:4, ehe sich die GRIZZLYS ein wenig absetzen konnten. Mit 5:8 ging es in die erste technische Auszeit. Über 11:14 und 13:17 bauten die Giesener ihren Vorsprung aus. Kurzzeitig wurde es nochmal eng, als die Netzhoppers auf 20:22 herankommen, doch dann brachte eine Serie den erneuten Satzgewinn. Lorenz Karlitzek punktete im Angriff, dann hatten die Giesener Glück als ein Ball ausgegeben wurde, der eigentlich im Feld war. Für den Satzball sorgte dann Augusto Colito. Nachdem 20:25 ging es zum zweiten Mal in der jungen Saison in den Tiebreak.

Stein ging unverändert in Satz fünf, doch plötzlich waren die Netzhoppers wieder besser im Spiel. Schnell setzten sich die Gastgeber mit 5:2 ab. Über 7:3 setzten sich die Netzhoppers weiter ab. Beim Stand von 9:4 vergab Linus Engelmann einen Aufschlag und ließ so den Rückstand weiterwachsen. Den ersten Matchball vergaben die Netzhoppers noch durch einen Aufschlagfehler, beim zweiten verwandelte Dirk Westphal zum 15:10.
Immerhin ein Punkt konnten die GRIZZLYS mitnehmen, mussten sich aber dennoch mit der nächsten Tiebreak-Niederlage zufriedengeben. Die silberne MVP-Medaille sicherte sich Mittelblocker Mayaula.