Gut reagiert, aber eine Personalie würde dem VfV helfen

Am 10. Mai informierte Benjamin Duda den VfV Borussia 06 Hildesheim darüber, dass er seinen Vertrag nicht verlängern werde. Am 24. Mai präsentierten die Verantwortlichen mit Markus Unger seinen Nachfolger. 14 Tage lagen also zwischen der Absage und der Neu-Verpflichtung, wahrscheinlich sogar weniger, soll der Deal zwischen der Borussia und Unger bereits vergangene Woche klar gewesen sein, nur das Pokalspiel abgewartet worden sein.

Nun geht es darum schnellstmöglich einen Regionalliga-tauglichen Kader auf die Beine zu stellen. Dabei würde dem gesamten Verein, sowohl den Verantwortlichen um Präsident Michael Salge und dem 1. Vorsitzenden Achim Balkhoff, als auch einem Trainer, sei es Markus Unger oder wäre es Benjamin Duda geblieben, meiner Meinung nach eine Personalie helfen. Ein Sportdirektor, sportlicher Leiter oder Manager, völlig egal wie die Bezeichnung am Ende läutet, könnte unabhängig von einem Trainer bereits frühzeitig das Interesse der Mannschaft abklopfen, womit der VfV 06 erst jetzt beginnen kann.
Mir ist bewusst, dass auch ein Sportdirektor wenig daran ändern könnte, dass ein Spieler zunächst wissen will, mit welchem Trainer er künftig vier- bis fünfmal in der Woche auf dem Trainingsplatz steht. Dennoch könnten einige Dinge bereits vorab geklärt werden. In meinen Augen geht es auch darum, sich ein Netzwerk aufzubauen und Kontakte zu knüpfen, sodass Transfers in Zukunft vielleicht leichter fallen. Zuletzt profitierte der VfV sehr von Benjamin Duda. Es ist zu hoffen, dass ähnliches für Markus Unger gilt. Die Vergangenheit hat aber auch gezeigt, beispielsweise unter Trainer Jörg Goslar, als massenhaft Spieler von Beratern angeboten wurden, dass einige Fehltransfers dabei waren.
Aktuell scheint der neue Teammanager Oliver Jonas in die Kaderplanung miteinbezogen zu werden. Vielleicht ist genau er der richtige Mann für diesen Posten, damit der VfV 06 in Zukunft frühzeitig am Kader arbeiten kann.