Im dritten Testspiel zur Vorbereitung auf das Halbfinale im Niedersachsenpokal unterlag der VfV Borussia 06 Hildesheim trotz guter Chancen dem Nordost-Regionalligisten Tennis Borussia Berlin klar mit 0:3. Cheftrainer Duda kündigte für Montag Neuigkeiten an.

50 ordentliche Minuten spielt der VfV Borussia 06 Hildesheim gegen Tennis Borussia Berlin und steht am Ende doch mit einem 0:3 dar. Zum Glück war es ja nur ein weiteres Testspiel zur Vorbereitung auf die Halbfinal-Partie im Krombacher-Niedersachsenpokal gegen den SV Drochtersen-Assel (22. Mai). 

Im Endeffekt ist 0:3 nicht zufriedenstellend, aber immerhin haben wir noch zwei Wochen Zeit.
Innenverteidiger Marcel Kohn

Sonntag und Baghdadi fehlen

Im dritten Testspiel seit der Wiederaufnahme des Trainings im März vertraute Cheftrainer Benjamin Duda zu Beginn auf Torwart Nils Zumbeel. In der Viererkette agierten Jannis Pläschke, Marcel Kohn, Niklas Rauch und Steffen Suckel. Suckel ersetzte hinten links Mohammed Baghdadi, der aufgrund einer Vorsichtsmaßnahme pausierte.
Im Mittelfeld spielten wie gewohnt Jane Zlatkov, Yannik Schulze und Kapitän Dominik Franke. In vorderster Front liefen Benedict Plaschke, Rezzan Bilmez und Hady El Saleh auf. Es fehlte Thomas Sonntag, der wird allerdings auch gegen Drochtersen keine Option sein, wie Duda später preisgab. Auf der Bank nahmen mit Aziz Kyi, Aladin Capli, Robin Rumme und Hauke Bartels vier Gastspieler Platz. Zudem waren Luis Hein aus der U19 des VfV und die Hildesheimer Kiontke, Erdmann, Diepeu, Heike, Jahnel und Ufuk dabei.

Guter Start trotz Rückstand

Die Gastgeber erwischten einen guten Start. Nach zehn Minuten standen bereits zwei Chancen zu Buche. Zunächst nahm Gäste-Keeper Fritz Pflug Rezzan Bilmez den Ball vom Fuß. Zuvor waren Plaschke, El Saleh und Bilmez Richtung Berliner Tor gelaufen, hatten die Situation aber nicht sauber ausgespielt. Zudem verpasste El Saleh knapp, als Pflug ein Stockfehler unterlief.
Effektiver zeigten sich dagegen die Borussen. Zwar scheiterte Tahsin Cakmak noch an der Latte, doch beim folgenden Eckball gelang Nathaniel Amamoo mit einem abgefälschten Schuss die 0:1-Führung. Kohn war der Hildesheimer Unglücksrabe.
Danach ergaben sich aber weitere Chancen für den VfV 06. Nach Zusammenspiel zwischen Bilmez und El Saleh zielte Letzterer drüber. Kurz danach war es dann Bilmez der über den Querbalken verzog. Kurz vor dem Seitenwechsel flog zudem ein Freistoß von Schulze knapp über das Gehäuse.

VfV scheitert an den Chancen

In Halbzeit zwei nahmen die Wechsel zu, im Verlauf der zweiten 45 Minuten wechselte Duda sein komplettes Personal durch. Dennoch gab es weiterhin Chancen. Plaschke scheiterte am Pfosten. Heike, Erdmann und Jahnel verstolperten den Ball auf dem Weg zum Tor.
Besser machten es die Berliner, die in den letzten zehn Minuten zwei weitere Treffer nachlegen konnten. Beide gingen auf das Konto von Fatlum Elezi, der zunächst nach Flanke per Kopfball traf, anschließend im Eins-gegen-eins mit Kiontke die Coolness behielt.
Bei den Hausherren standen zum Abpfiff auch die vier Gastspieler auf dem Platz, wirklich bleibenden Eindruck hinterließ allerdings keiner.

Duda sieht 60 gute Minuten

Cheftrainer Benjamin Duda war nach dem Testspiel gegen Berlin aber keineswegs unzufrieden: „Vom Ergebnis sind wir heute sicherlich unter Wert und unter unserer Leistung geschlagen. Im Gegensatz zum Spiel gegen Jeddeloh und auch zum heutigen Gegner ist uns die Effektivität völlig abhandengekommen. Ich habe sieben 100 %-Torchancen gezählt und dann haben wir immer noch Situationen die wir verstolpern oder durch einen technischen Fehler zunichtemachen. Ich habe hier eine Stunde von uns eine richtig gute Leistung gesehen. Eine Leistung mit der wir auch den Gegner unter Kontrolle hatten.

Thema Vertragsverlängerung ist präsent

Das Thema rund um die Vertragsverlängerung war natürlich auch beim Testspiel präsent. So sagte Defensivspieler Kohn: „Wenn ich jetzt sagen würde wir reden in der Mannschaft da gar nicht drüber, dann würde ich lügen.“ Der erfahrene Innenverteidiger richtete den Fokus aber auf das Pokalspiel: „Wir beschäftigen uns nicht tagtäglich damit. Wichtig ist jetzt erstmal am 22. Mai gegen Drochtersen.
Duda selbst geizte eher mit Worten zu diesem Thema. Er entgegnete nur kurz mit einem leichten Grinsen im Gesicht: „Montag gibt’s was Neues!