Sie können es also doch! Am 13. Spieltag gewann der PSV GW Hildesheim das Kellerduell gegen HSC Hannover mit 3:0 (2:0) und feiert den ersten Saisonsieg ausgerechnet im letzten Spiel des Jahres.

„Wir haben alles daran gesetzt, zu Hause spielen zu können“, sagte Nico Gerken, der sportliche Leiter des Frauenfußballs von PSV. Womöglich wäre sonst das Oberliga-Spiel bei HSC auf Kunstrasen ausgetragen worden. Doch der Platz bei PSV war bespielbar.

Die Mannschaft von Maik Paul erwischte einen richtig guten Start in die Partie. In der 19. Minute brachte Annabell Möker einen Eckball in die Mitte, bei dem Vanessa Dorn den Ball aus dem Gewühl heraus über die Linie bugsieren konnte. Die PSV-Abwehr ließ in der Folge wenig zu, obwohl Abwehrchefin Janine Budde fehlte. In der 37. Minute hatte PSV etwas Glück, als die Schiedsrichterin nach einem vermeintlichen Foulspiel an Jonna Bögershausen im gegnerischen Strafraum auf den Punkt zeigte. Janina Juliane Köppel trat an und verwandelte zum wichtigen 2:0. Es war übrigens ihr letztes Spiel für PSV. Köppel wechselt im Winter zum Landesligisten 1. FC Sarstedt. Vor den Augen des zukünftigen PSV-Coachs Christopher Padrok ging es dann in die Halbzeitpause. Padrok trainierte übrigens unter der Woche schon das Team. Das schien Glück gebracht zu haben.

Torschützin zum 3:0, Marieke Buchholz (links) mit Ex-PSV-Spielerin Anna Bartsch. Fotos: Anton Gebhard

PSV legte nach dem Seitenwechsel einen Start nach Maß hin. Nach Pass von Johanna Keller erhöhte Marieke Buchholz auf 3:0 (47.). Die Gäste um Ex-PSV-Spielerin Anna Bartsch drängte fortan auf den Anschlusstreffer. Einwechselspielerin Maja Nicken sorgte aufgrund ihrer Schnelligkeit immer wieder für Torgefahr. In der 65. Minute parierte die PSV-Torhüterin Jolien Auracher einen Freistoß von Bartsch. Auracher musste sich in der Schlussphase noch einmal auszeichnen, als auch der HSC einen Elfmeter zugesprochen bekam. Doch Auracher parierte stark. Am Ende blieb es somit beim letzten Spiel für Trainer Maik Paul beim 3:0. Trotz der drei Punkte überwintert das Team auf dem letzten Tabellenplatz. Gerken:

Am Ende war es ein verdienter Sieg. Die kämpferische Einstellung war wirklich Top! Gratulation an das Team.

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