Der HC Eintracht Hildesheim hat ihr Auswärtsspiel beim VfL Gummersbach II am gestrigen Abend am Ende sicher und klar mit 29:19 für sich entschieden.

In der Gummersbacher Schwalbe-Arena reichte eine durchwachsene Leistung, um mit stark dezimierter Mannschaft den nächsten Auswärtssieg einzufahren. Nach der ersten Hälfte hatten die Hildesheimer, das damit weiter verlustpunktfrei bleibt, lediglich mit 12:9 vorne gelegen. Beste Werfer waren Jakub Tonar (7) und Lothar von Hermanni (7/3), bester Spieler auf der Eintracht-Seite war Torhüter Leon Krka.
Die Konkurrenz hielt sich auch am achten Spieltag schadlos, hatte dabei aber ebenfalls mehr Mühe als erwartet. Emsdetten gewann nach 13:18 Halbzeitrückstand in Hagen noch relativ klar mit 38:32 und Bielefeld setzte sich mit einem Tor drei Sekunden vor Schluss beim starken Aufsteiger Bissendorf-Holte knapp mit 39:38 durch.

Arg dezimiert hatten sich die Hildesheimer am Sonntagmorgen auf den Weg ins Bergische Land gemacht. Nach Jorit Reshöft, Philipp Wäger und Renè Gruszka konnte auch Luca Hopfmann nicht mitspielen in der so gut wie leeren Schwalbe-Arena, nachdem er sich am Donnerstag beim Training eine Bänderverletzung zugezogen hatte. Trainer Daniel Deutsch war also zum Umstellen gezwungen. Er ließ Moritz Schade und Hendrik Hanemann im Abwehrverbund neben Petar Juric beginnen und schickte im Angriff Matteo Ehlers, Jakub Tonar und Florian Billepp in den Rückraum. Das Tor hütete zu Beginn Leon Krka. Tonar eröffnete das Spiel gleich im ersten Angriff mit dem Treffer zum 1:0. In der ausgeglichenen Anfangsphase vergaben Moritz Schade, Hendrik Hanemann und Matteo Ehlers freistehend. Der Tabellenletzte stellte das bessere Team in den ersten Minuten, spielte schneller und schloss sicherer ab. Nach zehn Minuten führte Gummersbach 6:4. Florian Billepp scheiterte mehrfach, brachte die Gastgeber damit in Ballbesitz. Die junge Gummersbacher Garde stellte eine ordentliche Abwehr in dieser Phase. Nach einer Auszeit kam Piet Möller für Billepp. Lothar von Hermanni traf wenige Minuten später zum 6:6. Die Hildesheimer, die wenig Tempo ins Spiel brachten, scheiterten immer wieder an Pfosten oder Latte oder am in dieser Phase starken Gummersbacher Keeper Anel Durmic. In der 24. Minute holte von Hermanni, der sich im ersten Abschnitt am treffsichersten zeigte, mit dem Tor zum 9:8 die Führung zurück. Die Abwehr funktionierte jetzt deutlich besser, zwang die Gummersbacher Youngster immer wieder ins Zeitspiel. Zudem steigerte sich Leon Krka im Tor und parierte einige schwierige Würfe. Nach einer mehr als durchwachsenen ersten Hälfte führte die Eintracht immerhin 12:9, hatte aber für den zweiten Durchgang viel Luft nach oben.

Die zweite Hälfte begann mit drei bärenstarken Paraden von Leon Krka. Zu allem Überfluss war Matteo Ehlers krank in der Kabine geblieben, nachdem er angeschlagen in die Partie gegangen war. Im Angriff tat sich Eintracht zunächst noch schwer, leistete sich eine Vielzahl technischer Fehler. Auch nach einer 14:9 Führung kam keine Sicherheit in die Angriffsaktionen, auf Tempo wurde weiterhin verzichtet. Stattdessen verkürzten die Gastgeber ihren Rückstand. Der Tabellenletzte spielte phasenweise schneller, die sich aber gegen den siebten Gummersbacher Feldspieler nur kurz schwertat. In der 41, Minute holte Daniel Deutsch seine Spieler zusammen, nahm danach Billepp für einige Minuten wieder vom Feld und ließ mit zwei Kreisläufern spielen. Jetzt wurde der Vorsprung auf 19:13 ausgebaut. Gummersbach fand jetzt kaum noch ein Mittel gegen die gute Abwehr, die sich insbesondere auch weiterhin auf Leon Krka verlassen konnte, der weiterhin eine starke Leistung zeigte. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Überlegenheit immer klarer, das dezimierte Team schloss jetzt konzentrierter ab und ließ den Gummersbachern keine Chance mehr. Am Ende gelang ein sicherer Sieg, der mit zehn Toren zudem noch deutlich ausfiel.

Am kommenden Sonntag hat der HC Eintracht Hildesheim wieder Heimrecht, dann wird um 17.00 Uhr der VfL Eintracht Hagen II in der Volksbank Arena der Gegner sein.