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Noch im Januar und Februar ahnte niemand, unter welchen Bedingungen man im Hildesheimer Ostkreis ab März trainieren, spielen, ja miteinander sein würde. Wie für fast alle anderen Sportler auch, hat sich das Sporttreiben bei der SG Börde deutlich verändert.
Die SG Börde Handball zog im Februar in zwei von drei Partien den Kürzeren und befand sich nur wegen der ebenfalls eingefahrenen Miseren von Alfeld und Braunschweig II mit 30:8 Punkten glücklich auf dem zweiten Tabellenplatz der Verbandsliga Niedersachen. Im April folgte dann der coronabedingte Saisonabbruch. Nach der angewandten Quotientenregelung reichte das Punkteverhältnis für den direkten Wiederaufstieg in die Oberliga Niedersachsen, nachdem man 2019 nach der Relegation unglücklich abgestiegen war.
Ein Aufstieg fühlt sich anders an
Doch wie ein Aufstieg fühlte es sich nun wirklich nicht an. Bilder von der letzten Aufstiegsfeier 2008 führten allen Spielern und Fans vor Augen, wie schön es hätte sein können, wenn man im Mai den Aufstieg hätte sportlich erreichen und feiert können.
Besonders schade war ein derartiges Saisonende für all diejenigen, die den Verein verließen oder aus ihren Ämter ausschieden. „So möchten wir auch an dieser Stelle noch einmal allen Mitwirkenden an der Saison 2019/20 unseren größten Dank aussprechen, beispielhaft genannt seien: Jannis Nowitzki, Thilo Hotopp, Vanessa Walenda und vor allem Thorsten Schopnie als Trainer unserer 1. Damen“, heißt es aus dem Lager der SG Börde, „wir hätten ihnen allen gerne einen gebührenden Abschied bereitet!“
Doch die Gesundheit der Mitmenschen hat natürlich auch für die Handballer aus dem Ostkreis Vorrang und so erarbeiteten die Verantwortlichen auf Basis der niedersächsischen Verordnungen und DHB-Richtlinien Hygienekonzepte, die eine schrittweise Rückkehr in den Trainingsbetrieb ermöglichten.
Endlich wieder Handball
Ab Mai starteten viele Mannschaften in die wohl längste Vorbereitung ihres Lebens! Leider war es ihnen, wie so vielen
anderen Mannschaften, vergönnt, ihr Können auch im regulären Spielbetrieb 2020/21 mit verspätetem Start im November unter Beweis zu stellen. Stattdessen hieß es auch für die Oberliga-Truppe von Trainer Georgi Nikolov nach zwei Spieltagen wieder Shut-Down und Unterbrechung der Saison 2020/21.
Digitale „Zusammenkünfte“
Dass die Saison vorerst ausgesetzt ist, ist die eine Sache – dass alle Jugendspieler*innen zurzeit auf ihren geregelten Ausgleich unter Gleichaltrigen verzichten müssen, eine ganz andere. Auch hier hat der Schutz der Gesundheit aller oberste Priorität. Doch als gemeinnütziger Sportverein wollten die Börde-Handballer ihrer Verantwortung zumindest ein stückweit gerecht werden und arrangierten digitale „Zusammenkünfte“ wie das YouTube-Video SG Börde Handball in Corona-Zeiten (mit dem man sogar einen Sonderpreis bei den Sternen des Sports gewannen), digitale Trainingsvideos oder den SG Börde Handball Podcast in Zusammenarbeit mit dem Kinderbuchautor Alexander Heil.
So toll die Möglichkeiten auch sind, es ersetzen nicht die wahren Begegnungen, die echten Emotionen in voller Halle beim Spitzenspiel von Börde – Söhre.
Wahre Begegnungen können nicht ersetzt werden
Und zuletzt bleibt die Frage, wann und ob die Handballer wohl jemals wieder das erleben, was noch vor einem Jahr möglich war.
„Egal wie, wir wünschen uns, allen Börde-Interessierten, aber auch allen Sportbegeisterten und den Vereinen in der Region, dass sie in allen Bereichen einigermaßen unbeschadet durch diese seltsame Zeit kommen und wir uns irgendwann gesund wieder treffen und den Sport wieder erleben können.“
