Am vergangenen Wochenende fand in der Bezirksliga Staffel 4 der 9. Spieltag statt.

TSV Holenberg – VfL Borsum 2:3 (0:1).
Auf einem schwer zu bespielenden Platz begann die Begegnung vielversprechend. Es ging hin und her und beide Teams hatten einige gute Tormöglichkeiten. Im Laufe der ersten Hälfte übernahmen die Borsumer allerdings die Spielklontrolle und konnten in der 39. Minute die nicht unverdiente Führung erzielen. Leon Heesmann erlief einen Heber von Leon Rohrmann und netzte zur Führung ein. Nach dem Seitenwechsel wurde Holenberg mutiger und glich in der 49. Minute aus. Eine Ecke wurde nicht richtig geklärt und Marvin Wessel schlenzte den Ball unter die Latte zum 1:1. Auf den Ausgleichstreffer hatte Borsum zehn Minuten später die passende Antwort parat. Einen Schuss konnte der TSV-Torhüter nur abklatschen, Dennis Vorreiter setzte nach und erneut Heesmann drückte den Ball über die Linie zum 1:2. Doch erneut konnte Holenberg auf den Rückstand reagieren. Einen Freistoß aus dem Halbfeld kam auf Kevin Suchy, der zum 2:2 ausglich (75.). Das war zu einfach. In einer spannenden Schlussphase spielten beide Teams auf Sieg. Mit der letzten Aktion gelang dem VfL der Lucky Punch, als Luca Rohrmann eine Ecke in die Mitte brachte und ein Holenberg-Verteidiger den Ball in das eigene Tor bugsierte. Die Freude war vor den mitgereisten Fans groß.

MTV Almstedt – FC Ambergau-Volkersheim 3:1 (0:1).
Nach einer zunächst ausgeglichenen Anfangsphase wurden die Gäste aus Ambergau-Volkersheim im Laufe der ersten Hälfte immer stärker. Einen Freistoß von Jan Laumann parierte der MTV-Schlussmann Thies Ziggel mit dem Fuß, ehe er kurze Zeit später machtlos war. Einen Freistoß von der Mittellinie von Jan Giffey konnte nicht richtig geklärt werden. Aus dem Gewühl heraus erzielte Philippe Geisler die nicht unverdiente Führung. „Leider haben wir es nicht geschafft, die gute Leistung aus der ersten Hälfte im zweiten Durchgang zu bestätigen“, sagte der sportliche Leiter von Ambergau-Volkersheim Philipp Scholz. Die Almstedter wurden im zweiten Durchgang auch durch die Einwechslungen von Mika Weiser, Jeremias Armgardt und Max Weiser stärker. In der 58. Minute erlief Mika Weiser einen langen Ball von Armgardt und schob zum Ausgleich ein. Vier Minuten später war Max Weiser erfolgreich und drehte das Spiel. Erneut glänzte Armgardt als Vorlagengeber. In einer spannenden Schlussphase brachte Max Weiser in der 88. Minute die Entscheidung, als Max Weiser einen Pass von Brian Van-Ditzhuyzen verwertet. Scholz nach dem Spiel:

Ein verdienter Sieg für Almstedt. Die zweite Halbzeit hat an die Leistung von den Spielen gegen Ochtersum und Alfeld erinnert.

Auch der MTV-Coach Benjamin Sage fasste das Spiel ähnlich zusammen:

Die Volkis waren im ersten Durchgang die bessere Mannschaft. In der zweiten Halbzeit war es komplett andersrum und wir haben ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Am Ende auch in der Höhe ein verdienter Sieg für uns!

TuSpo Schliekum – VfR Germ. Ochtersum 2:3 (2:1).
Die Gäste aus Ochtersum kamen zunächst besser in das Spiel. „Wir wollten sie höher anlaufen, das hat nicht so gut geklappt und Ochtersum hat das gut gelöst“, gab der TuSpo-Coach Daniel Bothe zu. Mit der ersten Torchance klingelte es dann auch, als sich Wael Ismail über die rechte Seite gut durchsetzte und in der Mitte Niklas Preußner bediente (24). Schliekum kämpfte sich allerdings zurück in die Partie und glich nach der dritten Ecke in Folge zum 1:1 aus. Younes Otte war mit einem Kopfballtor erfolgreich (41.), ehe drei Minuten später Schliekum sogar das Spiel drehen konnte. Nach einem Pfostenschuss schaltete Peman Gangir am schnellsten und brachte sein Team in Führung. Mit der Führung im Rücken war Schliekum im zweiten Durchgang dem dritten Tor sehr nahe. Einen Kopfball von Gangir parierte der VfR-Schlussmann stark und einige Minuten später hatte der eingewechselte Björn Masur die Riesenchance auf das 3:1, scheiterte jedoch aus guter Position. Genau in der Schliekumer-Drangphase glich Ochtersum nach Foulspiel an Jonas Schmedt im Strafraum aus. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Lukas Kasten trat an und glich aus (71.). Die Bothe-Elf ließ sich davon aber nicht beirren und spielte weiter munter nach vorne. Ein Pfostenschuss von Hassan Haber sowie eine weitere Torchance von Masur waren die besten Chancen. Die Gäste zeigten sich kurz vor Schluss erneut eiskalt. Preußner vollendete einen Konter und netzte zum umjubelten Siegtreffer ein (89.). Auch danach drängte Schliekum auf das dritte Tor. Ochtersum hatte nochmal Glück, als Jaber im Strafraum unsanft zu Fall gebracht wurde und der Schiedsrichter zur Verwunderung aller nicht auf Elfmeter entschied. So endete die Begegnung mit einem glücklichen Auswärtssieg für Ochtersum. Nach dem Spiel bekam der Trainer Daniel Bothe noch die Gelbe Karte und Jaber nach einer undurchsichtigen Situation die Gelb Rote Karte. Insgesamt erwischte der Schiedsrichter keinen guten Tag, bestätigten am Ende beide Teams.

TuS GW Himmelsthür – TSV Pattensen (U23) II 3:2 (1:1).
Die Himmelsthürer erwischten einen guten Start in die Begegnung. Mit zwei guten Torchancen scheiterte Elias Stock in der 5. und 20. Minute zwei gute Tormöglichkeiten. Die Gäste aus Pattensen zeigten sich eiskalt und gingen gleich mit der ersten Torchance in Führung, als Mohamed Ahmed Mussa einen Steckpass nach Balleroberung erlief und eiskalt in den Winkel abschloss (26.). Himmelsthür brauchte etwas, um sich von dem Rückstand zu erholen. In der 36. Minute glich die Genc-Elf dann verdient aus. Luis Max erlief einen Steckpass und bediente zunächst Timothy Nicolaus, der am Pfosten scheiterte. Jan Felix Weitz schaltete am schnellsten und schob zum 1:1 ein. Kurz vor der Pause scheiterte Jan-Luca Hoppe mit einem Freistoß. In der zweiten Halbzeit musste Himmelsthür dann erneut einen Rückstand hinnehmen. Nach einem Handspiel von Jonas Hartmann im Strafraum zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Nico Schünemann trat an und verwandelte zum 1:2 (63.). Der TuS-Trainer Ali Genc stellte um und wurde offensiver. Das fruchtete. In der 79. Minute scheiterte zunächst Robin Westphal nach einer Freistoßvariation am Torhüter. Wieder schaltete Weitz am schnellsten und drückte den Abpraller über die Linie – 2:2. Vier Minuten später brachte Elias Stock nach schöner Balleroberung und Flanke von Steffen Reinecke sein Team in Führung. Mit seinem schwachen Fuß setzte Stock den Ball in den Winkel. Pattensen warf in den Schlussminuten alles nach vorne und Himmelsthür konterte. Der eingewechselte Philipp-Christian Lindenbaum hatte noch zwei gute Möglichkeiten und scheiterte am Lattenkreuz. Genc nach dem Spiel:

Im Großen und Ganzen geht der Sieg aufgrund unserer Chancenmehrheit in Ordnung.

SV Alfeld – 1. FC Sarstedt 2:0 (0:0).
Die Alfelder starteten mutig gegen den Favoriten aus Sarstedt und hatten in der Anfangsphase zwei gute Tormöglichkeiten. In einer Situation klärte ein Sarstedter-Verteidiger den Ball gerade noch so von der Linie. Im Laufe der ersten Hälfte wurde dann Sarstedt allerdings besser. Die größte Torchance vergab der Stürmer Moritz Müller von Blumencron, der mit einem Heber scheiterte. Kurz nach dem Seitenwechsel hatte der Sarstedter Kubilay Arslan die Riesenchance zur Führung, nachdem er von Dominik Karaca in Szene gesetzt wurde. Das hätte die Führung sein müssen. In der Drangphase zeigte sich Alfeld eiskalt und ging in der 57. Minute mit 1:0 in Führung. Der Ex-Sarstedter Lenoard Klahr setzte sich über die linke Seite stark durch und bediente in der Mitte Jonathan Köps, der zur Führung einschob. Sechs Minuten später folgte sogar der zweite Treffer für die SV Alfeld, als Wolfgang Kruse den Ball stark behauptete und zurücklegte auf Maximilian Mauer, der zunächst nur den Pfosten traf. Felix König schaltete am schnellsten und erzielte das 2:0. Sarstedt machte in der Folge auf und Alfeld kam zu einigen Kontersituationen, die allerdings ungenutzt blieben. So konnte die SV Alfeld den ersten Heimsieg in der Saison feiern. Der Alfeld-Coach Holger Wesche nach dem Spiel:

Unterm Strich ein glücklicher Sieg für uns! Die Mannschaft hat ordentlich gefightet. Wir dürfen uns aber auch nicht beschweren, wenn wir zunächst hinten liegen. In der jetzigen Situation nehmen wir den Heimsieg auf jeden Fall gerne mit!

SV BW Neuhof – TuSpo Lamspringe 5:2 (4:0).
Das war ja ein Hin und Her. Nach Zustimmung der Kirschen sollte die Begegnung aufgrund von zwei Feierlichkeiten bereits am Freitagabend in Lamspringe stattfinden. Doch aufgrund der Wetterverhältnisse wurde die Begegnung abgesagt. Stattdessen wurden beide Teams am Samstag informiert, dass das Heimrecht getauscht wird und am Sonntag in Neuhof gespielt wird. Der Tabellenführer erwischte gegen Lamspringe den besseren Start und ging schon nach zwei gespielten Minuten mit 1:0 in Führung. Bei einem langen Ball von Dominik Grelka waren sich der TuSpo-Torwart und ein Verteidiger nicht einig, sodass Furkan Kital den Ball über die Linie drücken konnte. In der 9. Minute klingelte es erneut, als Lucas Bürger eine Flanke von Florian Paschuk in die Maschen köpfte. Bei Lamspringe lief nicht viel zusammen. In der 25. Minute klärte ein TuSpo-Verteidiger einen Schuss von Mustafa Abbas Mustafa Lali gerade noch so von der Linie. Kurz vor der Pause hatte Lamspringe Glück, als das Tor von Josua Lotze aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht gegeben wurde. Doch in der 43. Minute zählte dann der Treffer von Mustafa Lali, der einen Steckpass von Lotze erlief und eiskalt einschob. Zwei Minuten später erhöhte Bürger nach einem Steilpass von Ole Becker sogar noch auf 4:0. Kurz nach dem Seitenwechsel erzielte Kital das vermeintliche 5:0, doch der Schiedsrichter entschied erneut auf Abseits. „Dass die beiden Abseitstore nicht gezählt haben, war schon sehr kurios“, sagte der SV-Trainer Thomas Siegel nach dem Spiel. In der 55. Minute war es dann Becker, der nach einem Doppelpass zwischen Kital und Lotze nur noch den Fuß hinhalten musste. In der Folge schaltete Neuhof einen Gang zurück. Lamspringe kam in der Schlussphase noch zu zwei Treffern. Pascal Wunnenberg verwertete in der 82. Minute eine Flanke von Jan-Mika Bartetzko, ehe in der 90. Minute Andreas Buchsbaum von einem Abwehrfehler profitierte. Siegel nach dem Spiel:

Wir haben heute auch in der Höhe verdient gewonnen. Die erste Halbzeit war die bisher beste Leistung in der Saison. In der zweiten Halbzeit haben wir es versäumt, weitere Torchancen zu nutzen.

TSV Giesen – FC Concordia Hildesheim 6:3 (4:2).
In einer umkämpften, aber stets fairen Begegnung erwischte der TSV einen Start nach Maß. Nachdem Concordia eine Ecke nicht richtig klären konnte, erzielte Leo Matthies per Dropkick aus 25 Metern die 1:0-Führung. „Wir sind gut in das Spiel gekommen. Aber irgendwie war das heute ein Zufallsspiel. Wir haben es spielerisch nicht komplett durchzogen“, sagte der TSV-Coach Laurin Paris. In der 16. Minute glich der Gast aus, nachdem Giesen einen Freistoß nicht richtig klären konnte. Der Ball kam erneut in die Mitte und Amado Möhle verlängerte zum 1:1. Vier Minuten später brachte der Giesener Lennart Fiech sein Team mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 28 Metern wieder in Führung. Wiederrum zwei Minuten später erzielte Felix Bielicke nach schönem Pass von Fiech das 3:1 (23.). Giesen hatte die stärkste Phase des Spiels und legte in der 27. Minute nach. Pascal Rössig brachte den Ball von der Grundlinie scharf in die Mitte, der Torhüter verschätzte sich und ein Verteidiger bugsierte den Ball ins Tor zum 4:1. Die Offensive von Concordia fand im ersten Durchgang nicht statt, aber dennoch konnte Timugin Bozkurz in der 32. Minute auf 4:2 verkürzen. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Marco Czauderna per Kopfball nach einem Freistoß von Fiech auf 5:2. Einige Minuten später bekam Matthies nach seinem zweiten Foulspiel die Gelb Rote Karte. In Unterzahl erhöhte der stark aufspielende Fiech nach Pass von Bielicke auf 6:2 (61.), ehe auch bei Concordia Bozkurt nach seinem zweiten Foulspiel mit Gelb Rot vom Platz musste. Kurze Zeit später wurde Thomas Haufler im Giesener-Strafraum unsanft zu Fall gebracht und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Eine Sache für Danino Laubinger, der sicher zum 6:3 verwandelte (75.). Bei Concordia musste in der Schlussphase dann auch noch Francis Donkor mit Gelb Rot vom Platz (78.). Am Ende setzte sich der TSV verdient durch und ist jetzt Dritter.

Giesens Felix Bielicke (rechts) herzt den Torschützen zum 5:2 Marco Czauderna (links).

SV Einum – SC Harsum 1:1 (1:1).
Die Harsumer schockten den SV Einum nach dem 10:1-Erfolg früh. „Das war irgendwie auch absehbar nach so einem Spiel“, sagte der SV-Coach Florian Henkel. Der Gast, der ohne beide Trainer angereist war, ging nach einer Flanke auf den zweiten Pfosten in Führung. Ilgin Arda Adigüzel scheiterte noch an dem SV-Schlussmann Dustin Sauermann, doch den Abpraller bugsierte er über die Linie. In der Folge war das Spiel ausgeglichen und Torchancen zunächst Mangelware. Kurz vor der Halbzeit ging Einum dann etwas glücklich aus. Nach einem Einwurf brachte Aaron Spaethe den Ball auf den zweiten Pfosten, an dem Tobias Wahlandt den Ball per Kopfball über die Linie drückte. Aus der Halbzeitkabine kam Einum besser raus. Cedric Spaethe hatte in der 59. Minute eine gute Schusschance, bugsierte den Ball aber über das Tor. Fortan wurden die Harsumer, die von Sven Salchow in diesem Spiel gecoacht wurden, stärker. Marcel Goslar und David Brinkmann vergaben gute Torchancen und scheiterten immer wieder an dem starken SV-Schlussmann Sauermann. „Bei dem können wir uns heute bedanken, dass wir den einen Punkt hierbehalten können“, lobte Henkel seinen Torhüter. Harsum war dem Siegtor näher. Die letzte Chance vergab der eingewechselte Özcan Duygu, der einen Kopfball über das Tor setzte. „In Summe und aufgrund der letzten 30 Minuten ein Punktgewinn für uns!“, so Henkel abschließend.

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