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Wir suchen folgende Fachkräfte: Exam. Pflegefachkraft, Altenpfleger/in, Gesundheits- und Krankenpfleger/in und Kinderkrankenpfleger/in
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Ich kann es ehrlich gesagt immer noch nicht fassen, aber: In der kommenden Drittliga-Handballsaison wird in der Volksbank-Arena lediglich ein Derby zwischen HC Eintracht Hildesheim und den Sportfreunde Söhre ausgetragen.
Seit zwei Jahren kommen Handball-Liebhaber und Fans nicht nur aus Hildesheim zweimal in der Saison in die Volksbankarena, um das 3. Liga-Derby zwischen den Sportfreunden Söhre und dem HC Eintracht Hildesheim zu bewundern. Die Spiele sind durch die Emotionen und der überragenden Stimmung in der ausverkauften Arena nicht nur in Hildesheim bekannt. Einfach ein Handball-Fest, wie es sowohl Söhre, als auch HC Eintracht immer wieder in der Vergangenheit betont haben.

Durch den Klassenerhalt von Söhre war dann erneut klar: Es wird in der Saison 2024/2025 wieder zwei Derbys geben. Als dann auch noch feststand, dass sich beide Teams gleich am ersten Spieltag gegenüberstehen, kamen schon die ersten Fragen auf. „Wo und ab wann sind Tickets erhältlich?“ Die Vorfreude auf die neue Saison war sofort spürbar. Man ist auch irgendwie davon ausgegangen, dass beide Derbys auf jeden Fall erneut in der Volksbank-Arena stattfinden werden.
Doch nun kommt alles anders: Zunächst machte sich das Gerücht breit, dass Söhre in der eigenen Halle das Heimspiel gegen HC Eintracht austragen möchte. Jetzt steht aber fest, dass weder in Söhre, noch in der Volksbank-Arena, sondern in Alfeld in der BBS Halle gespielt wird. Das hab ich ehrlich gesagt im ersten Moment nicht verstanden. In die Halle in Alfeld passen ungefähr 1100 Zuschauende rein. Somit werden rund 1000 Zuschauende nicht in den Genuss des Derbys kommen.
Warum verzichtet Söhre auf knapp 1000 Zuschauer? Der Grund liegt auf der Hand. Die Hallenmiete für die Volksbank-Arena ist zu hoch. Im Raum steht eine Miete in Höhe von 8.000 €. Zumal die Catering-Einnahmen und auch die Bewirtung des VIP-Raums bei der Arena-GmbH bleiben. Das ist eine ordentliche Summe, wenn man bedenkt, dass einige Wochen zuvor dort noch Abibälle stattgefunden haben und der Oberligist TuS GW Himmelsthür sogar in der vergangenen Saison ein Heimspiel in der Volksbank-Arena austragen durfte. Auf den ersten Blick gibt es bei dieser Entscheidung nur Verlierer. Doch das stimmt zum Glück nicht ganz.
Es ist nämlich eine Chance für den Standort Alfeld, die sich als sehr kooperativ zeigen und gemeinsam mit den Verantwortlichen der Sportfreunde Söhre eine Lösung gefunden haben. Zwar passen nur knapp die Hälfte in die Halle, doch ich bin mir sicher, dass die Handball-Fans auch diese Halle in einen Hexenkessel verwandeln können. Die Alfelder BBS-Halle wird durch das Derby als Standort bekannter, nachdem hier bereits 2022 ein Allstar-Game und 2023 der KWG-Regio-Cup und der Sportnews Hildesheim Cup stattgefunden hatten. Die SV Alfeld wird alles tun, um den Zuschauern ein gutes Umfeld während des Derbys zu bieten. Zudem unterstreicht die Zusammenarbeit mit Söhre die gute Arbeit der letzten Jahre in Alfeld. Immer häufiger finden Sportevents in dieser Halle statt, dazu spielt die SVA in der kommenden Saison in der Regionalliga. Es bleibt zu hoffen, dass aus dieser Lösung eine langfristige Entscheidung der Heimderbys von Söhre wird. Das Derby in Alfeld wird seinen eigenen Charme haben, auch wenn zuschauertechnisch die Volksbankarena ein anderes Kaliber ist.
Mein Fazit:
Die bisherigen Derbys waren ein Paradebeispiel dafür, wie durch Zusammenarbeit nicht nur der Sport, sondern auch die gesamte Gemeinschaft profitieren kann. Doch durch die hohen Mietforderungen wird diese erfolgreiche Zusammenarbeit jäh beendet. Wie auch jeder andere Sport lebt der Handball von der Gemeinschaft. Wenn sich die Vereine gegenseitig unterstützen, profitieren alle davon. Die Zuschauer erleben spannende Spiele in voller Halle, die Vereine können ihre Reichweite und ihren Einnahmen erhöhen und der Sport gewinnt weiter an Attraktivität. Die Entscheidung über diese hohe Miete sendet meiner Meinung nach ein falsches Signal und widerlegt die Aussage von den großen Vereinen: „Wir halten zusammen“. Denn am Ende sind es die kleinen Vereine, die sich gegenseitig den Rücken stärken.




