Mit einer 32:40-Niederlage ging das erste Spiel der Sportfreunde Söhre ohne Torwart Pascal Kinzel verloren. Allerdings bot das Team von Trainer Sven Lakenmacher eine ordentliche Leistung.

Die Sportfreunde Söhre haben das erste Spiel ohne ihren verletzten Torwart Pascal Kinzel verloren. Gegen die II. Mannschaft des VfL Gummersbach unterlag das Team von Trainer Sven Lakenmacher mit 32:40. Am Ende fiel die Niederlage viel zu hoch aus. Auch, weil die Schiedsrichterinnen Saskia Blunk und Svenja Maczeyzik die Söhrer stark benachteiligten. Im Tor der Sportfreunde begann Jan Koob. Er vertrat Pascal Kinzel, der vor zehn Tagen einen schweren Verkehrsunfall hatte. Alle Sportfreunde hatten einen Aufwärmpullover mit Kinzels Rückennummer 26 an. Ein Zeichen für den Keeper, dass er schnell wieder auf die Beine kommen soll. Koob machte seine Sache ordentlich, aber Kinzels Hallo-Wach-Momente, fehlten. In der ersten Halbzeit war es ein Spiel auf Augenhöhe. Die Führung wechselte hin und her. Beim Stand von 15:14 für Söhre hatte Kreisläufer Philipp Klein die Chance die Führung auszubauen, er scheiterte aber frei vom Kreis an VfL-Torwart Keno Danzenbächer (27.). Statt mit einer Führung in die Pause zu gehen, stand es beim Seitenwechsel 16:18.

Niklas Ihmann setzt zum Wurf an.

In der zweiten Halbzeit war es weiterhin ein ausgeglichenes Spiel. Die Sportfreunde blieben dran und hatten in der 39. Minute die Chance zum Ausgleich. Der gute Tom Hanel klaute einem VfLer den Ball aber Philipp Klein scheiterte abermals frei am Gummersbacher Torwart. es war nicht das Spiel des Abwehrchefs, der in der 46. Minute nach seiner dritten Zeitstrafe die rote Karte sah. Ebenfalls keinen guten Tag erwischte das Schiedsrichterduo. Vor allem in der zweiten Halbzeit wurde der Unmut der Sportfreunde gegenüber den Schiedsrichtern von Minute zu Minute größer. Bei fünf Durchbrüchen der Sportfreunde in Richtung Gummersbacher Kreis gab es fünfmal nur einen Freiwurf und keinen Siebenmeter. „Was soll ich dazu sagen. So etwas Schlechtes habe ich lange nicht gesehen“, ärgerte sich Sven Lakenmacher, der ebenfalls eine Zwei-Minuten-Strafe aufgebrummt bekam. „In der Situation habe ich nichts gesagt und dennoch bekomme ich eine Strafe. Das ist Wahnsinn.“

Sven Lakenmacher trägt einen Pascal-Kinzel-Pullover.

Bis zur 51. Minute blieb es spannend. Alexander Thiel traf zum 30:31. Niklas Ihmann scheiterte danach noch an der Latte und am Torwart und damit lief das Spiel in Richtung der Gummersbacher. Danach brachen die Hausherren ein. Vorne lief nichts mehr zusammen und die Gäste konnten viele einfache Tore erzielen. Nach der Schlusssirene wurden Blunk und Maczeyzik mit einem ordentlichen Pfeifkonzert verabschiedet. „Das ist wirklich ärgerlich. Es tut mir für die Mannschaft leid, dass wir am Ende mit acht Toren verlieren. Das hatten wir nicht verdient“, sagte Lakenmacher zur 32:40-Heimniederlage. Die Sportfreunde hatten ein ordentliches Spiel geliefert. Letztlich konnte sie das Torhüterduell nicht gewinnen und die Entscheidungen der Unparteiischen taten ihr Übriges bei. Beste Werfer waren Yannik Ihmann (9) und Tom Hanel (7). Shooter Artjom Antonevitch kam nur für zwei Siebenmeter auf die Platte. Er ist am Knöchel verletzt, verwandelte die beiden Strafwürfe aber sicher.

Die beiden Sportfreunde-Torhüter Jan Koob (links) und Marvin Engelhardt.