Es war am Donnerstagabend das zu erwartende Spiel vor 1431 in der Volksbank-Arena. Die Helios GRIZZLYS Giesen gewannen gegen den ASV Dachau am Ende problemlos und hochverdient mit 3:0. Zu Beginn standen wie gewohnt Ahyi, Günthör, Goldrin, Breilin und Ivanov auf der Platte. Zudem gab Trainer Itamar Stein mal wieder Karlitzek und Borris die Chance von Beginn an für Baxpöhler und Mantha.

Von dem Berlin-Sieg der Dachauer am Wochenende ließen sich die Giesener überhaupt nicht beeindrucken und zeigten von Beginn an, wer der Chef im Ring ist. Gleich zwei Mal scheiterten die Gäste, die nur mit neun Spielern angereist waren, im GRIZZLYS-Block. Schnell führte das Team von Itamar Stein mit 3:0. Beim 6:3 startete Lorenz Karlitzek eine Aufschlagserie, die bis zum 11:3 anhielt. Die Giesener machten kaum einen Fehler und ließen Dachau nahezu verzweifeln. Auch die Auszeit der Gäste brachte da nicht viel, die 8-Punkte-Führung hielt lange an. Immer wieder konnten die GRIZZLYS dabei Highlights setzen. Karlitzek versenkte einige schwierige Bälle im Feld und Ahyi glänzte mehrfach, wie beim Monsterblock zum 15:7. Kurz darauf pritschte Zuspieler Ivanov ein Zuspiel rotzfrech direkt im gegnerischen Feld – 18:9. Nun setze Ahyi zur Aufschlagserie an und entschied den Satz so endgültig. 23:9 hieß es nach sechs Aufschlägen des Diagonalen. Wenige Augenblicke später blockte Günthör zum 25:11 und dem deutlichen Satzgewinn in gerade einmal 18 Minuten.

Satz zwei schien zunächst genau so zu laufen. Mittelblocker Borris startete mit einem Ass eine kleine Serie, nach der es bereits 7:2 für die GRIZZLYS hieß. Karlitzek spielte weiter stark und sorgte für das 8:3, Ahyi legte ein Ass zum 9:3 nach. Nun brachte Stein Jan Röling für Ivanov im Zuspiel. Dachau fing sich nun etwas und vermied so Schlimmeres. Die Giesener leisteten sich kleinere Fehler, hielten den Abstand aber konstant hoch. Beim 14:9 holte Stein per Challenge einen Punkt für sein Team, die Gäste hingegen waren mit ihrem Einspruch kurz danach nicht erfolgreich. Über 19:12 und 23:16 marschierten die Gastgeber Richtung 2:0, ohne dabei ihr bestes Spiel zu zeigen. Auch Kapitän Hauke Wagner war inzwischen im Spiel. Aber die Leistung reichte auch völlig aus, um den Satz zu gewinnen. Wieder war es Günthör, der mit seinem Block zum 25:17 den Schlusspunkt des zweiten Spielabschnitts setzte.

Der dritte Satz startete dann etwas ausgeglichener, die Gäste gestalteten ihr Spiel nun besser und führten zu Beginn mit 2:3 und 3:4. Die knappe Führung für Dachau hielt einige Zeit. Ein starker Block der GRIZZLYS zum 7:7 ließ die Halle nach der Pause wieder aufwachen, doch die Gäste führten kurz danach wieder mit 7:9. Das weckte auch die Giesener Spieler wieder etwas auf, die zum 9:9 ausglichen – der dritte Satz drohte spannend zu werden. Die GRIZZLYS mussten sich erstmals im Spiel ordentlich strecken, um Punkte zu sammeln. Borris glich nach erneutem Rückstand per Ass zum 12:12 aus. Stein reagierte auf das Nachlassen seiner Mannschaft mit den Einwechslungen von Ahyi und Ivanov, um wieder für klare Verhältnisse zu sorgen. Und das zahlte sich sofort aus. Ahyi sicherte einen Ball stark und Ivanovs gutes Zuspiel nutze der insgesamt starke Karlitzek zur 14:13-Führung. Die Giesener starteten, angetrieben von den Eingewechselten, eine kleine Serie, auch weil Ivanov den Dachauern seine harten Aufschläge um die Ohren feuerte. Beim 16:13 nahmen die Gäste eine Auszeit. Es half nichts. Der Finne legte ein Ass zum 17:13 nach und entschied das Spiel in dieser Phase zu Gunsten seines Teams. Die Hausherren ließen in der Folge nichts mehr anbrennen. Hatch kam für Goldrin in die Partie, nur Baxpöhler und Mantha blieben somit ohne Spielanteile. Der eingewechselte Außenangreifer führte sich beim 22:18 gleich einmal mit einem Ass ein. Nach einem Monsterblock zum 23:18 nahm Dachau eine nächste Auszeit. Es brachte aber nichts mehr. Die GRIZZLYS gewannen Satz drei schlussendlich souverän mit 25:20 und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. MVP wurde Lorenz Karlitzek, dem diese Auszeichnung nach zuletzt vielen Minuten auf der Bank sicher gut tun dürfte.