Werbung
Hier könnte eure Werbung stehen!
Jetzt Kontakt aufnehmen
Bei der letzten Schiedsrichter-Lehrversammlung im Jahr 2023 wartete auf alle Anwesenden noch einmal ein Highlight. Mit dem 3. Liga Schiedsrichter Timon Schulz berichtete ein aktiver Schiedsrichter aus dem Profibereich über seine Erfahrungen und die Auslegung der Regeln.
Fast 100 Schiedsrichter waren erschienen und wurden nicht enttäuscht. Timon Schulz, 29 Jahre jung, berichtete abwechslungsreich über seine Tätigkeit als Aufsteiger in die dritte Liga. Selbstanalyse, Coaching und viel Zeit sind dabei wichtige Säulen. Anders und professioneller ist die Aufarbeitung und Vorbereitung auf Spiele. Aufgrund der vorhandenen Kameras bei allen Spielen können jetzt Szenen noch intensiver und gründlicher analysiert werden.
Diese Analysen und Vorbereitungen bringen aber auch manchmal kleinere Probleme mit sich, wie er an einem Beispiel einer Verwarnung für Ballwegschlagen erläuterte. Untermauert mit Videoszenen konnte er auch das Thema Feldverweis auf Dauer bei grobem Foulspiel allen Teilnehmern näherbringen. Dynamik der Situation, offene Sohle, Treffer über Knöchel und durchgestrecktes Bein sind hierbei wichtige Faktoren, die es zu erkennen und zu bewerten gilt. Hier gilt es immer auch die Emotionen – die der Spieler, aber auch eigene – immer zu kontrollieren und in die richtigen Bahnen zu lenken.
Auch über den VAR wurde gesprochen und die Teilnehmer waren erstaunt zu erfahren, mit welcher Bilderflut der VAR innerhalb kürzester Zeit seine Entscheidungen treffen und an den Schiedsrichter weitergeben muss. Bis zu 30 Kameraperspektiven, davon meistens vier Perspektiven gleichzeitig, betrachten dabei die Helfer im Keller.
Insgesamt war es ein sehr kurzweiliger Vortrag, in welchen auch immer wieder die Anwesenden mit Fragen einbezogen, worden. So dauerte es scheinbar nur einen Wimpernschlag, bis sich Marcin Kuczera (KSO) und Sven Metze (KSL) für den wunderbaren Vortrag bei Timon mit einem kleinen Präsent bedankten. (smetze/mrl)
Foto: Miguel Rey Lamas
BU: Timon Schulz eingerahmt mit dem KSL Sven Metze und dem KSO Marcin Kuczera