Was für ein Erfolg. Die Helios Grizzlys Giesen haben beim Supercup den dritten Platz belegt. Im kleinen Finale des Bounce House Cups besiegte das Team von Trainer Itamar Stein die SVG Lüneburg mit 3:1. Damit sind die Grizzlys aktuell die Nummer drei in Deutschland.

Die Helios Grizzlys Giesen haben beim Bounce House Cup, dem Supercup der Volleyballer, Platz drei belegt. Drei Tage lang konnten die Volleyball-Fans die zwölf besten Volleyballteams des Landes in der Volksbank-Arena bestaunen. Am Sonntag bezwang das Team von Trainer Itamar Stein im Niedersachsenderby die SVG Lüneburg mit 3:0. Die 1500 Zuschauer in der Volksbank-Arena sahen dabei einen sehr starken Auftritt der Grizzlys. Im ersten Satz hatten die Lüneburger nicht den Hauch einer Chance. Die Neuzugänge Illya Goldrin und Michiel Ahyi drückten dem Angriffsspiel ihre Stempel. Vor allem gegen die knallharten Aufschläge Goldrins hatte die SVG kein Mittel. Über 10:5 sorgte Goldrin mit einer starken Serie für die 19:9- Führung. Bei den Grizzlys stimmte vieles. Die Abwehr funktionierte, im Block hatten die Grizzlys durch Noah Baxpöhler und Jakob Günthör einige wichtige Aktionen und Zuspieler Fedor Ivanov traf meist die richtigen Entscheidungen und fand immer wieder seiner Angreifer Ahyi, Goldrin und auch Lorenz Karlitzek. Der erste Satz ging mit 25:12 an die Grizzlys.

Schöner Heber: Angreifer Lorenz Karlitzek kommt mit viel Gefühl zum Erfolg.

Im zweiten Satz setzte sich die Giesener Machtdemonstration fort. Es gab kaum eine Schwachstelle im Team der Grizzlys. Trainer Stein ließ seine Starting-Six durchspielen. Goldrin brachte sein Team mit 8:5 in Führung. Die Grizzlys ließen dem Gegner keine Chance. Ahyis wuchtige Schläge waren für die Lüneburger nicht zu verteidigen. Das bei den Grizzlys so gut wie alles funktionierte bewies der Punkt zum 23:14. Einen Netzroller der Gäste konnte der baumlange Baxpöhler gerade noch annehmen und zu Spielmacher Ivanov weiterleiten. Der fand Goldrin, der den Ball in die Lüneburger Hälfte schmetterte. Die Fans waren aus dem Häuschen. Kurze Zeit später verwandelte Ahyi den ersten Satzball zum 25:15. Die 2:0-Satzführung gegen den Vorjahreszweiten der Volleyball-Bundesliga war in dieser Deutlichkeit schon eine Überraschung.

Im dritten Durchgang waren die Lüneburger das tonangebende Team. Xander Ketrzynski war im Block nun kaum zu überwinden und die Angriffe von Blake Leeson, Jesse Elser und Mathew Slivinski waren kaum zu verteidigen. Die Lüneburger spielten sich in einen wahren Rausch und gewannen den dritten Durchgang hochverdient mit 25:12. Grizzly-Trainer Itamar Stein versuchte es mit einigen Auszeiten, die den Lüneburger Spielfluss aber auch nicht stören konnten.

Im vierten Satz war es eine ausgeglichene Angelegenheit. Die Grizzlys konnten sich früh iin Führung bringen. Einen umkämpften Ballwechsel krönte Ahyi mit einem klugen Angriffsschlag zur 7:4-Führung. Kurz darauf erzielte Karlitzek das 9:6. Dann hatte Baxpöhler auf der Mitte drei gute Aktionen. Die Grizzlys führten mit 14:10. Richtig absetzen konnten sich die Giesener aber nicht. Ein Fehler von Elser sorgte wieder für etwas Beruhigung und es stand 15:12. Karlitzek erzielte sehr zur Freude der vielen Grizzlys-Fans in der Arena das 16:12. Die gut 50 mitgereisten Fans aus der Lüneburger Heide gaben ihr Team aber noch nicht aus. Gegen Michiel Ahyi, der zum MVP gewählt wurde, war aber in diesem Spiel um Platz drei beim Bounce House Cup kein Kraut gewachsen. Der Angreifer verwertete auch die unmöglichsten Bälle. Er traf zum 19:13. Diesen Vorsprung ließen sich die Grizzlys nicht mehr nehmen. Auch, wenn es beim 23:20 noch einmal eng wurde. Mit 25:21 gewannen die Grizzlys aber letztlich verdient mit 3:1. „Ich bin sehr zufrieden. Die Mannschaft hat sich gefunden, sie spielt gut zusammen. Wir haben aber auch noch Luft nach oben. Das macht Hoffnung für die kommende Saison“, sagte Grizzly-Coach Itamar Stein nach dem Erfolg. Mittelblocker Noah Baxpöhler sah es ähnlich. „Wir haben drei Sätze richtig gut gespielt. Wir sind besser aufgestellt, als in der vergangenen Saison. Alles zwischen Platz zwei und sechs ist möglich“, sagte Baxpöhler nach dem dreitägigen Bounce House Cup.

Grizzlys-Trainer Itamar Stein war nach drei Tagen Supercup zufrieden mit seiner Mannschaft.