Die Helios Grizzlys Giesen haben die Pflichtaufgabe VCO Berlin souverän gemeistert. Vor 719 Zuschauern ließ das Team von Trainer Itamar Stein dem Tabellenletzten keine Chance. Während Jori Mantha verletzt fehlte bekamen Jan Röling und Linus Engelmann viele Spielanteile

Mantha wird geschont, Engelmann mit den entscheidenden Punkten

Im ersten Satz taten sich die Grizzlys noch etwas schwer gegen den Tabellenletzten. Die Berliner Talentschmiede verlangte den Grizzlys viel ab und hielt lange Zeit mit. Am Ende konnten sich die Grizzlys mit 25:21 durchsetzen. Ab dem zweiten Satz setzte Trainer Stein mit Angreifer Linus Engelmann und Zuspieler Jan Röling zwei Spieler ein, die zuletzt kaum Spielanteile sammelten. So konnte er seine Stars schonen. Außenangreifer Jori Mantha fehlte ohnehin verletzungsbedingt. „Er hat einen Muskelfaserriss im Oberschenkel“, sagte Mannschaftsarzt Stefan Rössig. Die Grizzlys hoffen, den zuletzt bärenstarken Mantha im Pokalspiel gegen die Berlin Recycling Volleys am kommenden Mittwoch einsetzen zu können. Zurück zu VCO Berlin. Die Grizzlys spulten nun ihr Pensum herunter. Ganz im Stile einer Topmannschaft. Mit 25:15 und 25:16 gingen die Sätze zwei und drei an den Tabellenvierten. Bezeichnend: Youngster Engelmann machte in beiden Durchgängen die entscheidenden Punkte. „Das tut gut. Immer wenn ich meine Chance bekomme, will ich sie auch nutzen. Ich versuche mich im Training weiterzuentwickeln und den anderen Pausen zu verschaffen“, sagte Engelmann, der sich mit seiner Rolle als Ersatzmann anfreundet. Das zeigt auch, welcher Teamspirit in der Mannschaft mittlerweile steckt. Jeder gönnt dem anderen Erfolg. So bejubelten die Spieler auch den zum besten Spieler gewählten Lorenz Karlitzek frenetisch. Bevor es am kommenden Mittwoch im Pokalfinale gegen Meister Berlin geht, müssen die Grizzlys am Samstag in der Liga beim Vorletzten in Unterhaching antreten. Dort wird Mantha wohl weiterhin geschont und Engelmann wieder seine Chance bekommen.