Lange sah es so aus, als wenn die Hildesheimer einen Punkt aus Lübeck mitnehmen. Nach der 70-minütigen Unterzahl kämpften zehn VfV-Spieler tapfer, müssen aber in der 92. Minute den Siegtreffer der Lübecker hinnehmen und fahren mit Null Punkten wieder nach Hause. 

Starker Beginn von VfV

Im Vergleich zum Mittwochspiel veränderte VfV-Trainer Markus Unger die Aufstellung nicht. Vor 600 Zuschauern begann VfV 06 stark und ging bereits nach drei Minuten mit 0:1 in Führung. Nach Vorarbeit von Jannis Pläschke traf Moritz Göttel, der einige Minuten später sogar die große Chance zum 0:2 hatte. 

In der 23. Minute dann der Schock. Jannis Pläschke musste nach einer Notbremse mit Rot vom Platz und VfV spielte fortan mit Alexander Dikarev als Rechtsverteidiger weiter. 

In Unterzahl muss VfV schnell das 1:1 hinnehmen

Kurze Zeit nach der Roten Karte konnte Lübeck aus der Überzahl Kapital schlagen. Hendrik Wurr traf aus spitzen Winkel zum Ausgleich (31.). Weitere Tormöglichkeiten blieben im ersten Durchgang aus, sodass es mit einem 1:1 in die Halbzeit ging. 

Zwei schnelle Tore nach dem Seitenwechsel

Im zweiten Durchgang konnte Lübeck mit der ersten richtigen Chance das Ergebnis drehen. Wieder war es Hendrik Wurr, der mit einem strammen Schuss in den Knick erfolgreich war. Doch darauf hatte auch VfV die passende Antwort parat. Wieder war Verlass auf Moritz Göttel, der eine Flanke von Niklas Rauch mit dem Kopf verwertete 2:2 (56.). Für Göttel war es bereits das zwölfte Saisontor. 

Es entwickelte sich eine hektische Schlussphase, in der Co-Trainer Björn Kollecker (Rot) und Torwarttrainer Björn Rührer (Gelb-Rot) wegen Meckern das Feld räumen musste. Zu allem Überfluss traf Jonathan Stöver in der Nachspielzeit zum 3:2, sodass VfV Borussia 06 Hildesheim am Ende mit leeren Händen dastehen.